„ Neben der Seuchengefahr durch Verwesung sowie der katastrophalen medizinischen Versorgung bedrohen Hunger, mangelndes sauberes Trinkwasser und fehlende Notunterkünfte die Menschen in Haiti. Im Rahmen der Arbeitsteilung zwischen den Hilfswerken konzentriert sich CARE auf Nahrungsmittelhilfe sowie die Aufbereitung von Trinkwasser und den Bau von Notunterkünften“, so der Vorsitzende von CARE Deutschland-Luxemburg, Heribert Scharrenbroich zu den angelaufenen Aktivitäten in Haiti.
Erste Ladungen mit Wasseraufbereitungsmitteln seien von Panama unterwegs nach Port-au-Prince. Die Verteilung von Nahrungsmitteln werde gemeinsam mit dem Welternährungsprogramm (WFP) in Angriff genommen. Auch die ersten internationalen CARE-Helfer seien in Port-au-Prince eingetroffen, Mitarbeiter aus ganz Haiti werden in der Erdbebenregion eingesetzt. „Die Erfahrungen unseres bereits vorhandenen, überwiegend einheimischen Personals ermöglicht CARE qualifizierte Hilfe in einer der größten Katastrophen“, so Scharrenbroich.
„Das Erdbeben war ein schwerer Schlag für das Land, aber auch für unsere Kollegen, von denen viele ihre Familienangehörigen verloren haben. Neben der Versorgung mit Wasser und Nahrung geht es jetzt auch darum, den Menschen psychosoziale Hilfe zukommen zu lassen und ihnen langfristig zu helfen, ihre Häuser und ein neues Leben aufzubauen“, erklärt Scharrenbroich.
CARE arbeitet seit 1954 in Haiti und organisierte schon früher Nothilfemaßnahmen. Vor dem Erdbeben arbeitete CARE bereits mit 130 Mitarbeitern in Haiti, insbesondere in den Bereichen HIV/AIDS, Gesundheit von Müttern und Kindern, Nahrungsmittelsicherheit sowie Wasser und sanitäre Anlagen.
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