Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) verstärkt seine Hilfsmaßnahmen für die Überlebenden des Erdbebens auf Haiti und entsendet am Montag, den 25. Januar 2010, ein zweites Team in die Katastrophenregion. Die vier ASB-Helfer werden medizinische Hilfsgüter im Werte von 50.000 Euro an ein Krankenhaus in Jimani an der dominikanisch-haitianischen Grenze übergeben. „Die Krankenhäuser in Jimani sind derzeit völlig überlastet, weil seit Tagen Tausende Flüchtlinge aus der Region um Port-au-Prince Hilfe in der Dominikanischen Republik suchen“, erklärt ASB-Nothilfekoordinator Dr. Jürgen Steidinger in Jimani. „Es fehlt vor allem an orthopädischen und chirurgischen Instrumenten, um die Erdbebenopfer mit Knochenbrüchen weiterhin zu versorgen“, so Steidinger.
Zusätzlich startet am Montag von Frankfurt aus ein Hilfsgüterflug mit 8,5 Tonnen Hilfsgütern, die der ASB zur Verfügung stellt, darunter 1.000 Hygiene-Pakete für Familien und 600 Hygiene- Pakete für Babys. Die Hilfsgüter werden in Kooperation mit der ADH-Partnerorganisation ADRA an Familien in Port-au-Prince verteilt. Ein „Emergency Health Kit“ des ASB mit Medikamenten und medizinischem Versorgungsmaterial wird voraussichtlich Mitte nächster Woche in der Erdbebenregion ankommen.
Bereits in der vergangenen Woche traf ein zweiköpfiges ASB-Erkundungsteam, bestehend aus einem Arzt und einem Nothilfe-Experten, in der Katastrophenregion ein. Die beiden ASB-Helfer haben erste Hilfsmaßnahmen für die betroffene Bevölkerung eingeleitet und die Ankunft des zweiten ASB-Teams vorbereitet. Außerdem hat der ASB eine Soforthilfe von 50.000 Euro bereitgestellt und prüft Einsatzmöglichkeiten mit Partnerorganisationen im Bereich Wiederaufbau.
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