Nach dem schweren Erdbeben in Chile sind offenbar etliche Städte und Dörfer in der am schwersten betroffenen Region um Concepción von der Außenwelt abgeschnitten. Ein Hilfsteam mit sechs World Vision Mitarbeitern ist Sonntagabend mit einem Hubschrauber in die Region geflogen. Das Team, das sich in zwei Gruppen aufgeteilt hat, begann gestern mit den Erkundungen. Eine Gruppe fliegt mit dem Hubschrauber Städte und Dörfer ab, ein zweites Team versucht auf dem von der Armee kontrollierten Landweg die Stadt Concepción zu erreichen.
Paula Saez, World Vision Pressesprecherin aus Chile berichtet: „Einige Städte, wie z.B. Chillan, Curico und Lota sind von der Außenwelt abgeschnitten und zum Teil komplett zerstört. Die Menschen brauchen dringend Nahrungsmittel und Trinkwasser. Manche Dörfer, wie beispielsweise Puerto Saavedra, erscheinen völlig menschenleer. Die Bewohner haben sich aus Angst vor weiteren Flutwellen in die umliegenden Wälder und auf höher gelegene Hügel zurückgezogen.“ Dichato, ein kleines Fischerstädtchen und Touristenort sei völlig zerstört. Das Ausmaß der Schäden sei gigantisch, berichtet Saez.
Die Autobahn nach Concepción ist nach Aussagen der Kollegen befahrbar, aber aufgrund der Zerstörungen kommt man nur sehr langsam voran. Die Regierung hat nach eigenen Angaben eine Luftbrücke dorthin eingerichtet.
Seit dem Wochenende hilft die Kinderhilfsorganisation Erdbebenopfern in Santiago de Chile. Sobald die Regionen Bio Bio und Maule mit dem Flugzeug erreichbar sind, werden auch dort Hilfsgüter verteilt. Die Vorbereitungen sind im Gange. World Vision arbeitet eng mit dem Notstandsbüro der Regierung zusammen.
Es gibt weiterhin zum Teil schwere Nachbeben. Um ca. 23 Uhr deutscher Zeit berichtete ein World Vision Mitarbeiter via Skype aus Santiago de Chile von einem schweren Beben. Viele Familien verbringen daher weiterhin die Nächte auf offener Straße. Ein großes Problem ist nach wie vor die mangelhafte Kommunikation in die Regionen nahe des Epizentrums.
World Vision arbeitet seit 30 Jahren mit langfristigen Projekten in Chile. Etwa 100 Mitarbeiter kümmern sich in den ärmsten Regionen des Landes um Hilfe zur Selbsthilfe. Viele dieser langfristigen Projekte befinden sich in der Gegend um Concepción in ländlichen Regionen.
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