Sechs Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Chile sowie dem anschließenden Tsunami steht für die Malteser die Hilfe zur Selbsthilfe im Vordergrund.
In Chépica, einer 180 Kilometer südlich von Santiago de Chile gelegenen Stadt mit 14.000 Einwohnern, haben die Malteser Kleinstunternehmer durch den Wiederaufbau von Gebäuden und Werkstätten unterstützt sowie eine Ziegelfabrik und ein Gemeindezentrum mit Beratungsstelle für Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen wieder errichtet. Die zunächst ehrenamtlich arbeitende chilenische Malteser Psychologin, die sofort nach dem Erdbeben vor allem die psychosoziale Betreuung der traumatisierten Kinder übernommen hatte, wurde zwischenzeitlich auf Grund des hohen Bedarfs von der Gemeinde eingestellt.
Mehr als 70 Prozent der Kinder waren nach dem Beben aus Angst nicht wieder in die Schule gekommen. In Planung sind derzeit noch ein „Mercado Maltés“, ein Malteser Markt für 18 Kleinstunternehmer, damit diese ihre Geschäfte wieder aufnehmen können sowie Fertighäuser für die am schlimmsten betroffenen Familien, um die Zeit bis zum Wiederaufbau der eigentlichen Häuser überbrücken zu können.
In Tubul, 60 km südlich von Concepción, konzentriert sich die Hilfe auf die Fischer und Muscheltaucher, die durch den Tsunami ihre Boote und Ausrüstungen und damit ihre Lebensgrundlage verloren haben. Der Ort mit 3.000 Bewohnern war im Februar das am stärksten betroffene chilenische Dorf. Nach der Soforthilfe mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Kleidung sowie Zelten erhielten 71 Familien der lokalen Fischerkooperative Tauchausrüstungen für die Muschelernte.
In Lonchoche wird das Altenheim des chilenischen Malteser Hilfsdienst „Auxilio Maltés“, das sich zur Zeit des Erdbebens im Aufbau befand, repariert und neu errichtet. Bis Oktober soll das Altenheim für 30 Bewohner bezugsfertig sein.
Am Samstag, 27. Februar, hatte um 3.34 Uhr Ortszeit (8.34 Uhr MEZ) ein Erdbeben der Stärke 8,8 auf der Richterskala die Küste vor Concepción erschüttert und zusammen mit dem folgenden Tsunami mehr als 300 Menschenleben gefordert und rund 500.000 Menschen obdachlos gemacht.
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