von Aktion Deutschland Hilft
In Albanien hat ein Erdbeben der Stärke 6,4 für große Zerstörung gesorgt. Es gibt Tote, Hunderte Verletzte und viele Menschen, deren Häuser zerstört oder beschädigt sind.
Helfen Sie uns zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!
Hilfseinsatz: Bündnisorganisationen vor Ort
Das Bündnis Aktion Deutschland Hilft leistet den Menschen in Albanien Nothilfe. Was benötigen die betroffenen Familien am dringendsten? Und wie kann eine Spende den Erdbebenopfern helfen? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in diesem FAQ. (letztes Update: 29.11.2019)
An der Küste von Albanien hat sich am 26. November 2019 ein Erdbeben der Stärke 6,4 ereignet. Das Epizentrum lag etwa zehn Kilometer nördlich der Stadt Durres und 30 Kilometer westlich der Hauptstadt Tirana. Auch in mehreren Nachbarländern waren die Erschütterungen zu spüren.
Das Erdbeben ist das schwerste, das die Menschen in Albanien seit 30 Jahren erlebt haben. Wenige Tage nach der Naturkatastrophe liegt das Hauptaugenmerk der Einsatzkräfte auf der Suche und Rettung Verschütteter.
Schon wenige Stunden nach der Katastrophe waren mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft im Einsatz. Und die Hilfe läuft weiter. Helfen Sie uns zu helfen – mit Ihrer Spende!
Das Ausmaß der Katastrophe ist noch unklar. Nach offiziellen Angaben gibt es mehr als 50 Tote und mindestens 750 Verletzte.
1.200 Menschen wurden evakuiert. Besonders groß ist die Zerstörung in den Städten Tirana, Durres, Kavaje und Lac. Circa 2.000 Häuser sind durch das Beben eingestürzt oder beschädigt worden. 4.000 Menschen verloren ihr Obdach.
Wenige Tage nach der Katastrophe geht es vor allem darum, so viele Leben wie möglich zu retten. Rund 50 Menschen konnten die Retter lebend bergen.
Die Häuser vieler Familien sind durch das Erdbeben unbewohnbar oder stark beschädigt. Kinder, Frauen und Männer harren in Notunterkünften oder unter freiem Himmel aus. Sie benötigen dringend Lebensmittel, Wasser und medizinische Versorgung.
Viele Hilfsorganisationen verteilen die dringend benötigten Güter. Weitere entsenden Teams, um den Bedarf zu prüfen, und leisten erste Hilfe. Wegen zerstörter Infrastruktur ist es für die Helfer teils herausfordernd, zu betroffenen Menschen zu gelangen. Auch der Transport von Verletzten ist deshalb schwierig. Die Kapazitäten der Krankenhäuser in der Region sind stark beansprucht.
Schon wenige Stunden nach der Katastrophe waren mehrere Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft im Einsatz:
- Wir verteilen Lebensmittel, Trinkwasser und Medikamente
- Wir suchen nach verschütteten Menschen und leisten Erste Hilfe
- Wir stellen Zelte, Decken und Kleidung bereit für Menschen, die ihr Zuhause verloren haben
- Wir helfen Kindern, das schreckliche Erlebnis zu verarbeiten
Acht Bündnisorganisationen sind aktuell in Albanien im Einsatz. Einige davon sind schon seit mehreren Jahren in der Region aktiv und arbeiten mit lokalen Partnern zusammen.
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Bei Katastrophen dieser Art sind Hilfsorganisationen immer auf die Kooperation der Regierung angewiesen, um Hilfe leisten zu können. Die beschädigte Infrastruktur und die Gefahr von Nachbeben stellen die Helfenden in Albanien vor große Herausforderungen.
Das Bündnis Aktion Deutschland Hilft stimmt seine Hilfsmaßnahmen ab und ruft gemeinsam zu Spenden auf. Erfahren Sie hier, wie sich die Bündnisorganisationen im Einsatzfall koordinieren!
Die Küste von Albanien gehört zu den Regionen Europas, die besonders anfällig für Erdbeben sind. Grund dafür ist, dass sich dort die afrikanische unter die eurasische Platte schiebt. Bereits im September 2019 hat es eine Serie mittelschwerer Erdbeben in Albanien gegeben.
Wie entsteht ein Erdbeben und welche Regionen sind besonders gefährdet? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie hier!
Informationen zu Erdbeben
Die meisten Erdbeben haben ihre Ursache in der Plattentektonik der Erde. Die Erdkruste, die äußerste Schicht der Erde, besteht aus mehreren großen Krustenplatten. Aufgrund von Konvektionsströmen im Erdinneren geraten die Platten in Bewegung, driften voneinander weg oder stoßen zusammen.
Wird durch die Reibung der Platten der Druck zu groß oder verkeilen sich zwei Platten ineinander, kommt es zu einem Bruch und die Spannungen entladen sich in einem Beben. Erfolgt das Beben auf See, kann es gewaltige Tsunamis auslösen.
Die äußere Schicht der Erde besteht aus Platten, die sich jährlich wenige Zentimeter bewegen. Wird durch die Reibung der Platten der Druck zu groß oder verkeilen sich zwei Platten ineinander, kommt es zu einem Bruch.
Die Spannungen entladen sich in einem Beben. Besonders erdbebengefährdet sind also Regionen, die in der Nähe der Plattengrenzen liegen.
Verheerende Erdbeben entstehen vor allem an konservativen und konvergenten Plattengrenzen. Erfahren Sie mehr über Plattentektonik!
Bei jedem Beben werden zerstörerische Kräfte freigesetzt, die sich wellenförmig vom Erdbebenherd ausbreiten. Auf der Erdoberfläche direkt darüber liegt das Epizentrum des Bebens. Dort ist die Zerstörung meist am verheerendsten. Erdbeben, die sich im Meer ereignen, können Tsunamis auslösen.
Die 5 schwerwiegendsten Erdbeben der vergangenen 100 Jahre fanden hier statt: China, Indonesien, Japan und Haiti. Wo weitere schwere Erdbeben verheerende Schäden hinterlassen haben, sehen Sie in dieser Infografik!
Die Stärke von Erdbeben wird mit der Richterskala gemessen. Je nachdem wie viel Energie durch ein Erdbeben in Form von seismischen Wellen ausgesandt wird, reicht die Skala von Minus-Werten bis zu Werten über 9. Ab Stärke 5 wird es gefährlich.
Erdbeben sind jahrtausendealte Phänomene. Schon lange machten die Menschen sich Gedanken über die Ursprünge der unheimlichen Erschütterungen. Oft hatten sie abstruse Vorstellungen von den Geschehnissen im Erdinnern: Unterirdische Winde, elektrische Gewitter im Erdboden, feuerspeiende Drachen, die tief unter der Erde lebten oder der Zorn der Götter – von der Antike bis zum Mittelalter waren alle möglichen Entstehungshypothesen für Erdbeben vertreten.
Die wissenschaftliche Forschung hat sich seitdem stetig weiterentwickelt. Computermodelle können berechnen, wann und wo ein Beben wahrscheinlich ist. Außerdem beobachten Satelliten die Erdbewegungen aus dem All.
Spezielle Geräte, so genannte Seismographen, zeichnen Erdbewegungen auf Papier auf. Und manche Forscher haben beobachtet, dass sich Ziegen, Elefanten oder Vögel vor einem Beben in Sicherheit bringen.
In Deutschland werden jährlich mehrere Hunderte Erdbeben gemessen. Diese sind jedoch meistens so schwach, dass die Menschen sie nicht mitbekommen.
Nur in seltensten Fällen richtet ein Beben in Deutschland größere Schäden an. Das Land liegt mitten auf der Eurasischen Kontinentalplatte, also weit entfernt von Plattengrenzen. Und zu verheerenden Erdbeben kommt es in der Regel dort, wo die Krustenplatten der Erde aufeinandertreffen.
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