von Aktion Deutschland Hilft
"Zahlreiche Wohnungen und Häuser sind so zerstört oder einsturzgefährdet, dass die Menschen ihr Zuhause nicht einmal mehr betreten dürfen, um Kleidungsstücke zu holen", sagt Liliana Wadelnour von ADRA, einer Organisationen im Bündnis für Not- und Katastrophenhilfe Aktion Deutschland Hilft.
Nach dem Erdbeben sind mehr als 2.000 Menschen obdachlos
Aufgrund der Nachbeben stürzen auch jetzt noch Häuser ein, die durch das Erdbeben am Dienstag beschädigt wurden. In Albanien sind laut offiziellen Angaben nach dem schweren Erdbeben zu Beginn der Woche inzwischen etwa 2.150 Menschen ohne Obdach.
"Dramatisch ist, dass für heute und morgen auch noch starke Regenfälle angekündigt sind. Die Temperaturen sinken nachts auf circa sieben Grad. Wer nicht bei Familien und Freunden unterkommen kann, ist dem Wetter und der Kälte schutzlos ausgeliefert", erläutert Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von Aktion Deutschland Hilft. Viele Gebäude, die als weitere Notunterkünfte den obdachlosen Menschen Schutz geben könnten, sind einsturzgefährdet. Einige Hotels stellen kostenlos Räume als Notunterkünfte zur Verfügung, das hilft uns sehr, sagt Wadelnour.
Retter & Helfer arbeiten weiter unter Hochdruck
"Während Bergungsarbeiten und Nothilfeverteilungen durch Rettungskräfte und Hilfsorganisationen weiter unter Hochdruck laufen, helfen sich die Menschen vielerorts auch selbst", berichtet Karin Settele, Geschäftsführerin der Bündnisorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe, die seit heute in den betroffenen Regionen vor Ort ist.
"Die Menschen, die ich hier bisher getroffen habe, stehen nach der Katastrophe immer noch unter Schock und sind traumatisiert", so Settele. "Trotzdem befinden sie sich in keiner Starre und beginnen bereits jetzt, viele Dinge selbst in die Hand zu nehmen, indem sie zum Beispiel wiederverwendbare Trümmer ihrer zerstörten Häuser für den Wiederaufbau sortieren und einsetzen." Die Organisation Help wird die Menschen mit Baumaterial, Werkzeugen aber auch Architekten und Ingenieuren beim Wiederaufbau ihrer Häuser unterstützen.
Gemeinsame Katastrophenhilfe: Das Bündnis ist vor Ort
Hilfsorganisationen im Bündnis Aktion Deutschland Hilft sind vor Ort, stellen Zelte, Decken und Kleidung zur Verfügung und versorgen die Kinder, Frauen und Männer, die in Notunterkünften wie Schulen oder anderen öffentlichen Gebäuden untergekommen sind, mit Nahrungsmitteln und Wasser.
Neben ADRA und Help, leisten der Arbeiter-Samariter-Bund, World Vision und eine Partnerorganisation von der Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care Nothilfe. Parallel zur Nothilfe setzen sie zudem weitere Analysen fort, um den genauen Hilfsbedarf zu ermitteln und die betroffenen Familien zielgerichtet zu versorgen.
Aktion Deutschland Hilft nimmt als Bündnis deutscher Hilfsorganisationen Spenden für die Betroffenen des Erdbebens in Albanien entgegen.
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