LandsAid-Einsatzkräfte von Assessment-Reise aus Sierra Leone zurückgekehrt. Hilfseinsatz in Vorbereitung, um gegen die Ausbreitung des Ebola-Virus vorzugehen.
Rund neun Monate wütet die Ebola-Epidemie bereits in Westafrika. Über 15.000 Menschen haben sich mit dem lebensbedrohlichen Ebola-Virus infiziert. Und die Zahl der Toten steigt täglich weiter. Vor allem die Menschen in Liberia, Sierra Leone und Guinea sind betroffen. Der UN-Sicherheitsrat wertet die Ebola-Epidemie als Gefahr für den Weltfrieden. Die Hilfsorganisation LandsAid e.V. geht – mit der Unterstützung von Aktion Deutschland Hilft und lokalen Partnern – gegen die Ausbreitung des Virus vor. Anfang November flogen LandsAid-Projektleiterin Charlotte Sielicki aus Stadtbergen und die Krankenschwester und LandsAid-Einsatzkraft Rebekka Bodemer aus Hurlach in die Millionenstadt Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone.
Acht Tage blieben sie unter strengsten Hygienevorschriften und Sicherheitsmaßnahmen vor Ort. Sie ermittelten den Bedarf in den betroffenen Gebieten, verschafften sich einen Überblick über die Situation in der Stadt Freetown sowie in Sierra Leone und eruierten die Möglichkeiten, zu helfen. Dabei arbeiteten sie mit dem Gesundheitsministerium, UNICEF und lokalen Partnern zusammen. Schon vorab hatte LandsAid sich mit der bereits vor Ort agierenden Organisation „Love One Another Campaign“ ausgetauscht und eine Kooperation angedacht, die nun vor Ort bekräftigt wurde.
„Um die weitere Ausbreitung der gefährlichen Ebola-Viren in Afrika und darüber hinaus einzudämmen und zu verhindern, müssen wir unsere Kräfte vor allem auf die Prävention in den betroffenen Ländern konzentrieren", sagt LandsAid Vorstand Hans Musswessels. LandsAid plant daher, junge Erwachsene als Gesundheitshelfer zu schulen, damit sie in der Folge ihre Gemeinden bei der Ebola-Aufklärung sowie Familien mit erkrankten Angehörigen unterstützen können.
„Die geschulten freiwilligen Kräfte werden durch Hausbesuche in ihren Gemeinden über den gefährlichen Virus informieren, mögliche Ebola-Fälle identifizieren sowie die Erkrankten an entsprechende Gesundheitseinrichtungen verweisen“, erklärt Charlotte Sielicki, Projektleiterin bei LandsAid. Es handele sich dabei um Gemeinden der Region Western Area, die durch die Regierung Sierra Leones als „Ebola-Hotspots“ identifiziert wurden, so Sielicki.
Des Weiteren sind Verteilungen von Hygiene-Kits an sogenannte Quarantine-Homes vorgesehen – Haushalte, die als Vorsichtsmaßnahme 21 Tage unter Quarantäne gestellt werden, nachdem eine Person aus dem Haushalt an Ebola erkrankt ist. Dieses Vorgehen dient der Unterbrechung der Verbreitung, bis sichergestellt ist, dass sich keine weiteren Familienmitglieder angesteckt haben.
Die Vorbereitungen und Umsetzung des LandsAid-Einsatzes mit lokalen und internationalen Partnern befinden sich nun in der abschließenden Phase. „Wir gehen davon aus, dass wir noch in diesem Jahr mit dem Projekt starten werden, abhängig von den uns zur Verfügung stehenden Mitteln“, sagt Hans Musswessels. Das Projekt wird gefördert von Aktion Deutschland Hilft. LandsAid ist seit 2012 Mitglied in dem Bündnis der Hilfsorganisationen. Ebenso wurde das Auswärtige Amt um finanzielle Unterstützung angefragt.
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