Vorsorgemaßnahmen im Zentrum der Hilfe der Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft
"Nach der direkten Hilfe am Patienten kann eine Eindämmung von Ebola nur durch konsequente Vorbeugemaßnahmen erreicht werden," betont Daniel Peter, Arzt im ASB-FAST-Team, auf einer Informationsveranstaltung zu Ebola. Bei dem gestrigen Austausch der Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft hat man sich über den immensen Bedarf und neue Strategien der Hilfe in dieser aktuellen Krise ausgetauscht.
"Die Prävention kann auf vielen Wegen erfolgreich sein: die Ausgabe von medizinischem Material wie Schutzanzügen und Handschuhen oder die Ausbildung medizinischer Fachkräfte ist dabei genauso wichtig wie die Aufklärung der Bevölkerung über Ansteckung und Hygiene und die Ausgabe von Hygieneartikeln wie Seife", so Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft.
Die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft arbeiten auf allen Gebieten der präventiven Hilfe: action medeor hat seit Ausbruch des Virus bereits zwei Isolierstationen mit insgesamt 44 Behandlungsplätzen errichtet und 14 Tonnen Hilfsgüter geliefert. Inhalt waren überwiegend Schutzkleidung, aber auch Medikamente. CARE verteilt in Liberia Hygienekits und leistet in Sierra Leone Aufklärungsarbeit. Ebenfalls in Sierra Leone und im Senegal verteilt World Vision Desinfektionsmittel und Schutzmaterialien an Gesundheitsstationen. Terra Tech führt in Sierra Leone über einen Partner Aufklärungsmaßnahmen, etwa Schulungen lokaler Autoritäten oder Aufklärungsspots im Radio durch. LandsAid plant unterdessen für die nächste Woche die Aussendung von zwei deutschen Mitarbeitern nach Sierra Leone. In Freetown soll das Team den Bedarf für zielgerichtete Hilfsmaßnahmen prüfen.
Neben den vielen Opfern, die Ebola bereits gefordert hat, kommt es zunehmend zu Begleitfolgen, die die Lage der Menschen zusätzlich verschlimmern. So berichtet das Hammer Forum, das in Guinea Hygieneartikel und Seife an die Bevölkerung verteilt, dass die Zahl an Malariafällen und Früh- oder Todgeburten in Folge des Ebola-Ausbruches zugenommen hat. Zudem sind viele Bauern erkrankt oder finden aufgrund von Erkrankungen keine Helfer, um ihre Felder bestellen zu können. Die Grenzen zu den betroffenen Regionen sind geschlossen, so dass ursprüngliche Markttätigkeiten ausbleiben; die Preise für Nahrungsmittel steigen. Die Mitglieder von Aktion Deutschland Hilft befürchten, dass Hunger und Nahrungsmittelknappheit eine weitere Folge von Ebola sein werden.
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