Seit über drei Monaten breitet sich Ebola in Westafrika immer weiter aus. „Wir benötigen für unsere Krankenhausmitarbeiter dringend Schutzmaterial“, schreibt Margret Gieraths-Nimene von der Gerlib Clinic in Monrovia in Liberia an action medeor. „Wir brauchen dringend Handschuhe, Mundschutz, Schürzen und Desinfektionsmittel.“ action medeor hat bereits eine erste große Hilfssendung für das Krankenhaus auf den Weg gebracht.
Fatal an dem Ebola-Virus ist, dass die Symptome zunächst mit Fieber, Gliederschmerzen und Kopfweh einhergehen: diese Beschwerden treten auch bei Malaria oder Typhus auf. Es stehen nur zwei Labore in Liberia zur Verfügung, die das Ebola-Virus analysieren können, eines im Norden Liberias und eines in der Hauptstadt. „Wir können also nicht sehen, ob jemand an Ebola erkrankt und benötigen zum eigenen Schutz Material“, sagt Gieraths-Nimene, „wir haben alle Angst, versuchen aber ruhig zu bleiben.“
Eine weitere große Hilfslieferung, ebenfalls mit Material zum Schutz für die Ärzte und das medizinische Personal, wird zurzeit im Tönisvorster Medikamentenlager für zwei Krankenhäuser in Freetown gepackt. „Jetzt gilt es alle Maßnahmen zu unterstützen, um die weitere Ausbreitung zu verhindern“, sagt Bernd Pastors, Vorstandssprecher von action medeor. „Für diese Hilfe sind wir dringend auf Spenden angewiesen“, so Pastors.
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