von Malteser International
Nach der Bestätigung des ersten Ebola-Falls in Uganda verstärkt Malteser International seine Hilfsleistungen und warnt vor einer Epidemie in einem weiteren Land: "Jetzt ist genau das eingetroffen, was wir seit Monaten befürchtet haben: Die Epidemie in der Demokratischen Republik Kongo breitet sich aus und ist nun in einem Nachbarland angekommen.
Gesundheitspersonal bereitet sich auf Ebola-Patienten vor
100.000 Euro aus Mitteln des Auswärtigen Amtes werden wir bereitstellen, um mehr Gesundheitspersonal auf den Umgang mit Ebola-Patienten vorzubereiten und weitere Schutzausrüstungen sowie Desinfektionsmittel zu verteilen", sagt Roland Hansen, Leiter der Afrikaabteilung von Malteser International, einer Bündnisorganisation von Aktion Deutschland Hilft.
Oberstes Ziel muss es jetzt sein, dass eine weitere Ausbreitung gestoppt wird. "Wir müssen eine vergleichbare Katastrophe wie 2014 in Westafrika mit Tausenden Opfern verhindern", sagt Hansen. Bereits seit Ende 2018 schult Malteser International Gesundheitspersonal in Uganda entlang der Grenze zur DR Kongo im Umgang mit Ebola-Patienten.
Epidemie in Afrika: "Äußerst schwierige Bedingungen"
"Das große Problem ist, dass die Ebola-Epidemie in der DR Kongo in einem dichtbevölkerten Konfliktgebiet wütet. Immer wieder kommt es dort zu Kämpfen verschiedener Rebellengruppen. Es werden Gesundheitsstationen angegriffen und das Personal muss immer wieder tagelang die Arbeit einstellen. Das sind äußerst schwierige Bedingungen, um diese Epidemie in den Griff zu bekommen. Hinzu kommt, dass die Mittel bei weitem nicht ausreichen, um dieses Problem schnell in den Griff zu bekommen", so Hansen weiter.
Gestern hatten das ugandische Gesundheitsministerium und die Weltgesundheitsorganisation bekanntgegeben, dass es einen ersten Fall eines Ebola-Infizierten in Uganda gibt. Der Fünfjährige sei in den vergangenen Tagen mit seiner Familie aus der DR Kongo nach Uganda gekommen. Im Nachbarland Kongo ist bereits im Juli 2018 die bislang schwerste Ebola-Epidemie in der Geschichte des Landes ausgebrochen. Bis heute sind an den Folgen des Virus rund 1.400 Menschen gestorben.
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