von World Vision
"Wenn eine Person kein Fieber hat, kann sie andere berühren, mit dem Bus fahren oder ein Taxi nehmen. Sie kann Ebola nicht an andere Menschen weitergeben. Eine Person, die Fieber hat, kann andere jedoch mit Ebola anstecken. Sobald sie wieder gesund ist, kann sie wieder in die Familie und die Gemeinschaft aufgenommen werden. Und denken Sie daran: Mit den richtigen Informationen und mit unseren medizinischen Mitarbeitern können wir uns vor Ebola schützen." Mit Radiospots wie diesem werden nach dem jüngsten Ausbruch des Ebola-Virus in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) die Menschen darüber aufgeklärt, wie sie eine Infektion verhindern, erkennen und eine weitere Ausbreitung vermeiden können.
Hilfsorganisationen im Bündnis leisten Hilfe, um eine Ausbreitung von Ebola zu verhindern
"Das Ende der Epidemie in Westafrika 2014 wurde vor allem mit Aufklärung und Vorbeugemaßnahmen erreicht", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von Aktion Deutschland Hilft. "Deswegen ist es jetzt in der DR Kongo unerlässlich, neben der direkten medizinischen Hilfe die Bevölkerung über die Symptome von Ebola und Schutzmaßnahmen aufzuklären. Es sind vor allem die einfachen und für uns ganz selbstverständlichen Dinge wie die Notwendigkeit des Händewaschens, die jetzt über Leben und Tod entscheiden."
Impfungen gegen das Ebola-Virus
Plakate in Krankenhäusern und in öffentlichen Gebäuden oder Banner an Hauptstraßen klären die Menschen über Anzeichen der Infektion und Vorbeugemaßnahmen auf. "Die Weltgesundheitsorganisation hat damit begonnen, Frauen, Kinder und Männer gegen Ebola zu impfen", berichtet Eva Rosenkranz, die als Mitarbeiterin der Bündnisorganisation World Vision verantwortlich für Hilfe in der DR Kongo ist. Angesichts von rund 3.000 Impfdosen, die zunächst zur Verfügung stünden und der Tatsache, dass der Impfstoff noch in einer Testphase sei, erreiche man 99 Prozent der Menschen über präventive Hilfsmaßnahmen.
World Vision leistet in mehreren Provinzen der DR Kongo humanitäre Hilfe. Gemeinsam mit anerkannten Persönlichkeiten werden zum Beispiel ganze Dorfgemeinschaften aufgeklärt, wie sie Krankheitsanzeichen erkennen und sich vor Ansteckung schützen können. Gesundheitspersonal wird in Kontroll- und Präventionsmaßnahmen zu Ebola geschult. An betroffenen Orten errichtet die Organisation Handwaschstationen und verteilt Hygieneartikel, damit sich die Kinder und Jugendlichen regelmäßig die Hände desinfizieren können.
Hilfsmaßnahmen in der Grenzregion zu Uganda
Die Bündnisorganisation CARE hat rund 200.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt, um die Ausbreitung von Ebola einzudämmen. "Wir müssen jetzt schnell handeln, um den Virus zu stoppen. Zwar haben die Menschen hier Erfahrung im Umgang mit dem Virus, doch die Gesundheitsstationen sind chronisch unterversorgt. Es fehlt an Ausstattung, Personal und Medikamenten", warnt Tom Friedeberg, CARE-Länderdirektor der DR Kongo. "Wir sind besonders besorgt, weil die Krankheit in der Grenzregion zu Uganda ausgebrochen ist. Hier sind viele Menschen zwischen den beiden Staatsgebieten unterwegs, daher ist die Gefahr einer schnellen Ausbreitung sehr groß", berichtet Friedeberg. Aktuell überprüfen Teams die Situation in den örtlichen Gesundheitsstationen. So schnell wie möglich sollen Hygiene-CARE-Pakete mit Tabletten zur Wasserreinigung, Seife und weiteren Hilfsgütern verteilt werden.
In neun Gesundheitszonen im Norden der DR Kongo schult Malteser International Personal in Gesundheitseinrichtungen, Krankenhäusern. Im Zusammenhang mit dem aktuellen Ebola-Ausbruch vermitteln ihnen Experten, wie man Ebola-Fälle erkennt, korrekt behandelt und sich selbst vor einer Ansteckung schützt. Malteser International prüft auch die Möglichkeit, eine mobile Isoliereinheit anzuschaffen. Diese ist als schnelle Nothilfe für erste Verdachtsfälle gedacht. Auf diese Weise können Patienten, die sich potentiell mit dem Ebola-Virus angesteckt haben, schnell isoliert werden, um weitere Ansteckungen zu vermeiden.
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