von action medeor/Aktion Deutschland Hilft
Die Sauerstoffkonzentratoren sind da. Endlich. Auf diesen Tag hat Gerald Masuki sehnsüchtig gewartet. Der Landesdirektor von action medeor in Tansania hat sich frühzeitig darum bemüht, lebensrettende Medikamente und Medizintechnik zu beschaffen, um alles noch rechtzeitig zu bekommen.
action medeor betreibt drei Standorte in Tansania
Zum Schutz vor der Ausbreitung des Corona-Virus haben viele afrikanische Staaten das öffentliche Leben massiv zurückgefahren. Auch in Tansania blieb dies nicht ohne Folgen: Lieferengpässe, gestrichene Flüge und explodierende Transportkosten erschwerten und erschweren noch heute die Arbeit der Helfer.
"In der Krise zeigt sich, welche Strukturen tatsächlich tragen", sagt Masuki. "Glücklicherweise ist action medeor in Tansania an gleich drei Standorten vertreten."
Pandemie: Sichere Versorgung rettet Leben
Drei Lager unterhält das Medikamentenhilfswerk: In der Metropole Dar es Salaam, in Masasi im Süden des Landes und in Makambako im Westen. Hier lagern Medikamente zur Behandlung der häufigsten Krankheiten, Verbands- und Labormaterialien, die regelmäßig und in Notfällen schnell an die Gesundheitsstationen im Land geliefert werden können.
Die über Jahre ausgebaute Versorgungsstruktur erweist sich in der jetzigen Situation als enormer Vorteil. Nur so konnten die Krankenhäuser mit Sauerstoffkonzentratoren, Schutzausrüstung und fiebersenkenden Medikamenten rechtzeitig ausgestattet werden.
Tansania: Medizinische Hilfe muss weitergehen
"Die übliche Versorgung der Krankenhäuser mit Schutzmaterialien reicht nicht aus, sollte es zu einem Ausbruch der Pandemie mit vielen schwer erkrankten Patienten kommen", warnt Masuki. Auch wenn er noch nicht sagen kann, wie stark das Corona-Virus in Tansania um sich greifen wird, weiß der Landesdirektor:
"Wir müssen die Ärztinnen und Ärzte, Schwestern und Pfleger weiter mit medizinischer Hilfe unterstützen, damit sie den Menschen helfen können." Mit den gelieferten Sauerstoffkonzentratoren etwa können mittelschwer erkrankte COVID-19-Patienten mit zusätzlichem Sauerstoff behandelt werden.
Medikamente gegen Malaria sind wegen der Corona-Krise knapp
Die Behandlung von anderen Krankheiten wie Malaria oder Tuberkulose ist derzeit genauso wichtig wie der Kampf gegen das Corona-Virus. Denn die dafür benötigten Medikamente sind in der Corona-Krise knapp und teuer geworden – eine weitere, die Hilfe erschwerende Entwicklung.
action medeor arbeitet mit Hochdruck daran, notwendige Schutzmasken, Kittel und Desinfektionsmittel zu beschaffen und den Krankenhäusern in Tansania und dem Nachbarland Malawi zur Verfügung zu stellen.
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