von TERRA TECH
Kontaktverbote, Schulschließungen und Reisebeschränkungen: Das Corona-Virus hält Deutschland und die Welt in Atem. "Aber trotz aller Widrigkeiten, unsere Projektarbeit geht natürlich weiter", berichtet Projektleiter Frank Beutell. Wie die meisten TERRA TECH-Mitarbeiter arbeitet auch er derzeit aus dem Homeoffice heraus. So schützt sich das Team in Deutschland und stellt zugleich sicher, dass es den Menschen in seinen Projektländern weiterhin helfen kann.
Von Land zu Land unterschiedliche Auswirkungen durch Corona-Pandemie
"Denn diese Hilfe ist dringend nötig", beschreibt Beutell. "Neben den täglichen Herausforderungen, vor die die Menschen in unseren Projektländern gestellt werden, gehören auch viele aufgrund schlechter medizinischer Versorgung zu Risikogruppen."
Aus den Projektländern kommen derzeit sehr unterschiedliche Informationen zur Auswirkung der Corona-Situation. "In einigen Regionen gibt es kaum Auswirkungen, in anderen Ländern bereiten sich unsere Partner mit sehr konkreten Maßnahmen vor", so Beutell.
Sierra Leone: Aufklärung & sauberes Trinkwasser
Wie in Sierra Leone. Dort führt SEND, der lokale Partner, Aufklärungskampagnen zu Themen wie Hygiene und Verbreitung des Virus durch. Die Aufklärungsarbeit ist besonders in ländlichen Gemeinden wichtig, denn die Menschen dort bekommen Nachrichten erst viel später mit. Darüber hinaus wird die Verteilung von Eimern und Seife vorbereitet.
"Gerade einmal fünf Euro kostet diese recht einfache Maßnahme, die Händewaschen ermöglicht und somit einen wichtigen Schutz bietet", so Beutell. Ein großes Problem stellt allerdings die schlechte Gesundheitsinfrastruktur dar. "Viele Krankenhäusern sind nur unzureichend ausgestattet. Bisher gibt es offensichtlich nicht einmal die Gerätschaften, das Virus als solches nachzuweisen. Dies birgt im Falle eines Ausbruchs hohe Risiken.
Auch in Nepal ist die Gesundheitsinfrastruktur vergleichsweise schlecht. Außerhalb der Städte gibt es meist nur noch Basisgesundheitsstationen, in den Krankenschwestern das einzige medizinische Personal sind.
Nepal: Produktion von Stoffmasken und Desinfektionsmittel
"Unser Partner International Nepal Fellowship (INF) bereitet sich in seinen Krankenhäusern in Pokhara, Nepalgunj und Surkhet auf eine mögliche Ausbreitung vor. Außerdem kooperiert INF eng mit den Behörden", so Beutell. So wurden zehn Ärzten und Pflegekräften benannt, die im Falle eines Ausbruchs in anderen Krankenhäusern aushelfen können. Zudem stellt INF Rettungswagen sowie weitere Fahrzeuge mit Fahrern für die behördlichen Covid-19 Maßnahmen bereit.
Bereits in der letzten Woche wurden Desinfektionsmittel und Schutzanzüge an das staatliche Gesundheitssystem übergegeben und in den eigenen Kliniken verteilt. "Der Mangel an chirurgischen Masken und anderen Masken im Land ist sehr offensichtlich", beschreibt Beutell. Daher hat INF in seinen Einrichtung mit der Produktion von Stoffmasken und Händedesinfektionsmittel für Mitarbeiter und stationäre Patienten begonnen.
TERRA TECH steht Menschen während Ausgangsbeschränkung zur Seite
"Auch auf medialer Ebene wird ein wichtiger Beitrag geleistet", berichtet Beutell. "INF hat die Hälfte des eigenen Kommunikationsteams abgestellt." Die Medienleute erstellen die Gesundheitshinweise für öffentliche Stellen und informieren die Öffentlichkeit mittels Internet und Sozialer Medien. Verlässliche Informationen sind wichtig, da es in Nepal derzeit wie in Deutschland Ausgangsbeschränkungen gibt.
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