von den Johannitern/Aktion Deutschland Hilft
Die Saison war fast vorbei, als die Aachener Kältehelfer der Johanniter mit der Corona-Krise konfrontiert wurden. Der Entschluss war schnell gefasst: Das Kältehelfer-Team soll auch weiterhin in Aachen unterwegs sein.
"Carepakete to go" für Obdachlose und Bedürftige
Mit genügend Abstand geben die Helfer nun Lebensmittel und Hygieneartikel als "Carepakete to go" einzeln am Bus aus.
"Gerade Menschen ohne festen Wohnsitz dürfen wir nicht im Stich lassen und wegschauen", sagt Sarah Everhartz, Projektgründerin und -leiterin. "Wir benötigen jedoch Spenden, um weiterhin Lebensmittel zu kaufen und unser Fahrzeug zu finanzieren."
Auch das Kältebus-Team der Oldenburger Johanniter hat für Obdachlose Hilfe auf die Beine gestellt. Jeden Freitag steht das Team auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs und verteilt Pakete mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Tiernahrung und anderen Dingen des täglichen Bedarfs.
Das Angebot dient als Unterstützung der Tafeln und anderer Hilfseinrichtungen, die aufgrund der Krise geschlossen sind. "Die Pakete werden kostenfrei abgegeben", erklärt Jörg Bohlken, der die Aktion gemeinsam mit Ernst Kroeck organisiert. "Dies ist nur über Spenden möglich."
Über 50 Abendessen pro Tag dank Spenden
Viele öffentliche wie private Einrichtungen mussten wegen der Pandemie schließen. In ganz Deutschland brechen wichtige Versorgungsnetzwerke weg – auch Notunterkünfte sind davon betroffen.
Die Johanniter Kältehilfe in Berlin nutzt ihre Unterkünfte jedoch weiterhin sinnvoll: Sie öffnet täglich von 18 bis 20 Uhr ihre Räume, um dort warmes Abendessen an Bedürftige auszugeben und will dieses Angebot bis mindestens Juli aufrechterhalten.
"Die Zahl von Bedürftigen und obdachlosen Menschen in der Stadt ist seit Jahren gestiegen. Jetzt hat sich die Lage aber noch einmal deutlich verschärft, sodass es schwer ist, alle zu versorgen. Dank der Spendengelder können jedoch jeden Abend bis zu 50 Menschen bei uns essen", sagt der Ehrenamtskoordinator Dr. Gregor Wierciochin.
Johanniter liefern Lebensmittel an die Haustür
Doch auch Menschen mit geringem Einkommen haben es nun besonders schwer, denn die Ausgabestellen von Lebensmitteln sind häufig geschlossen. In Kooperation mit verschiedenen sozialen Organisationen betreiben die Johanniter im Erzgebirge einen 'Bringservice', der die dringend benötigten Lebensmittel bis an die Haustür liefert.
Menüservice für arme Menschen aus Risikogruppen
"Ohne die spendenfinanzierten kostenlosen Lebensmittel würden Menschen mitten in Deutschland tatsächlich hungern", so Ingo Reichel, Vorstandsmitglied der Johanniter im Kreisverband Erzgebirge. In Trier versorgen die Johanniter mit einem Menüservice arme Menschen aus Risikogruppen.
"Dabei ist auch der kurze zwischenmenschliche Austausch wichtig", sagt Anna Jungbluth, die den Bringdienst mit Ehrenamtlichen organisiert. "Corona macht viele Menschen einsam. Wir sollten jetzt alle mehr füreinander da sein."
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