von den Johannitern
Die Corona-Pandemie hat Deutschland stark im Griff. Gerade hilfebedürftige Menschen sind davon betroffen, denn sie zählen zu den besonderen Risikogruppen des Covid-Virus. Die Johanniter als starker Verbund von ambulanten und stationären Dienstleistungen für hauptsächlich ältere Menschen und Menschen mit Beeinträchtigungen sind sich ihrer wichtigen Rolle in der Bewältigung der Krise bewusst.
45.000 Helfer während Corona-Pandemie im Einsatz
Mit rund 45.000 Mitarbeitenden in ganz Deutschland stellen sich die Johanniter-Unfall-Hilfe, die Johanniter GmbH und die Johanniter Seniorenhäuser GmbH gemeinsam der aktuellen Situation.
S.K.H. Dr. Oskar Prinz v. Preußen, Herrenmeister des Johanniterordens, erklärt: "Seite an Seite arbeiten die ehrenamtlichen Mitglieder und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vielfältigen Johanniter-Diensten und -Einrichtungen in ganz Deutschland daran, die ihnen anvertrauten Menschen auch in dieser schwierigen Situation optimal weiter zu betreuen und zu versorgen. Dazu gehört auch die Seelsorge, die Zeit zum Zuhören und Reden. Denn das ist unser Auftrag seit vielen Jahrhunderten: Den Schwachen zu helfen. Erst recht in Zeiten wie diesen."
Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstands der Johanniter-Unfall-Hilfe, sagt: "Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist gerade jetzt besonders stark im Rettungsdienst, in der ambulanten Pflege und im Hausnotruf gefordert. Trotz der schwierigen Lage wollen wir jedoch weiter für unsere Kunden und Patienten da sein."
Einsatz als Rettungsdienst, in der Pflege und als Notbetreuung
Aktuell werden weiterhin mehr als 200.000 Hausnotrufkunden betreut, mehr als 5.100 Mitarbeitende sind im Rettungsdienst tätig. Mehr als 3.500 Pflegefachkräfte betreuen in täglich 18.000 Hausbesuchen pflegebedürftige Menschen. 298 Kindertagesstätten der Johanniter-Unfall-Hilfe bieten aktuell eine Notbetreuung an.
Auch die bundesweiten Katstrophenschutz-Einheiten sind einsatzbereit und unterstützen jetzt schon 29 Screening-Center und Probeentnahmestellen. Zusätzlich bieten die Johanniter an vielen Orten konkrete Hilfsangebote. Allein in 28 Städten und Gemeinden werden Einkaufshilfen angeboten.
Zentraler Krisenstab koordiniert COVID-19-Maßnahmen
Für die Johanniter-Kliniken und Seniorenhäuser koordiniert ein zentraler Krisenstab die Maßnahmen, stellt den Informationsfluss sicher und sorgt für schnelle Reaktionen. Dezentrale Task Forces gewährleisten die Umsetzung vor Ort. Das Angebot an Intensivbetten wurde erweitert, Infektionsstationen wurden erweitert bzw. neu aufgebaut. "Wir sind gut vorbereitet", stellt Dr. Thomas Krössin, Geschäftsführer der Akut-Kliniken und Leiter der Zentrales Krisenstabes der Johanniter GmbH, fest. "Dem Management steht unter anderem ein Corona-Kompetenz-Team mit Experten aus der Krankenhaus-Hygiene und Infektiologie zur Seite."
"Entscheidend für den Erfolg aller Maßnahmen sind an erster Stelle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", betont Frank Böker, Vorsitzender der Geschäftsführung der Johanniter GmbH. "Deshalb möchte ich ihnen auch an dieser Stelle dafür danken, dass sie sich der Herausforderung mit Herz und Verstand stellen, ihre Kompetenz einbringen und sich immer noch Zeit für die menschliche Seite ihrer Arbeit nehmen. Wir unterstützen sie u.a. mit Resilienztrainings, in denen die Widerstandskraft gegen Stress in einer Krise gestärkt wird."
Seniorenhäuser: "Ablenkung und Kontakt schaffen"
Die Johanniter betreiben mehr als 90 Seniorenhäuser in ganz Deutschland, in denen nicht nur das körperliche Wohlergehen der Bewohner gerade besondere Aufmerksamkeit verlangt. Auch den Gefühlen von Vereinsamung und Isolation muss entgegengewirkt werden. "Vor Ort entwickeln unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ehrenamtliche Helfer individuelle Angebote, um Ablenkung und Kontakt zu schaffen", sagt Ruth Moser-Weikert, Geschäftsführerin der Johanniter Seniorenhäuser GmbH.
"Dank einer großzügigen Spende der Provinzial-Sächsischen Genossenschaft des Johanniterordens können nun z.B. zwölf unserer Seniorenhäuser in Sachsen-Anhalt und Thüringen mit jeweils mehreren Tablets im Wert von über 10.000 Euro ausgestattet werden. Sie sollen nun den Bewohnern zur Verfügung stehen, um mittels Videotelefonie mit ihren Angehörigen in Kontakt zu kommen."
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