von TERRA TECH
"Für einige Zeit war es recht ruhig um die Projektarbeit unseres Partners AIILSG in Indien," berichtet Projektleiter Frank Beutell. "Aufgrund der landesweiten Ausgangssperre war der Informationsfluss spärlich." Doch nun kommen sehr gute Neuigkeiten. AIILSG musste keine Projekte aufgrund von Corona-Einschränkungen unterbrechen. Alle bestehenden Aktivitäten konnten in angepasster Form fortgesetzt werden.
Mobiltelefone überbrücken Ausgangssperren
"Die Besiedlung ist in vielen Landesteilen ziemlich dicht. So können die Sozialarbeiterinnen, die sich um benachteiligte Familien in ihren Vierteln kümmern, den Kontakt zu ihren Schützlingen leicht halten. Auch ohne die Ausgangssperre zu verletzen," erläutert Beutell. Der enge Kontakt zwischen Sozialarbeiterinnen und den betreuten Familien ist wichtig.
Denn die Frauen helfen beim Zugang zu staatlichen Diensten, wie der Gesundheitsversorgung. Eine besondere Rolle kommt dabei Mobiltelefonen zu. "Viele Familien verfügen über diesen verhältnismäßig billigen Kommunikationskanal. Sie sind daher täglich erreichbar und Probleme und Bedürfnisse werden schnell erkannt."
Einfache, innovative Maßnahmen gegen Corona-Einschränkungen
Es wird wahrscheinlich nicht das letzte Mal sein, dass sich die Welt vom Corona-Virus oder ähnlichen gesundheitlichen Problemen bedroht sieht. Daher nutzt AIILSG die momentane Situation, um die Kapazität des Teams auszubauen und Innovationen zu entwickeln. "Dabei entstanden bereits einfache, innovative Plakate und Karten zum Thema COVID-19.
Sie sind selbst für Kinder und Analphabeten leicht verständlich," erklärt Beutell. Auf dem neuen Material werden Themen wie Gefährdung durch Corona, Hygienemaßnahmen und Prävention anschaulich dargestellt. Außerdem werden die Karten und Plakate eingesetzt, um Krankheitssymptome abzufragen.
Indische Nomadenfamilien leiden unter Nahrungsmittelkrise
Bereits vor dem Ausbruch des Corona-Virus bereiteten AIILSG und TERRA TECH ein gemeinsames Projekt vor. Dessen Zielgruppe, nomadische Familien, braucht nun noch dringender Hilfe. "Denn die Familien im vorgeschlagenen Projektgebiet sind mit einer schweren Nahrungsmittelkrise konfrontiert. Sie hungern und brauchen dringend Unterstützung," so Beutell. Ein lokales Team von AIILSG identifizierte 190 Familien, die dringend Lebensmittel benötigen. Bisher konnten die ersten 70 Familien für 15 Tage versorgt werden.
Ein Hilfspaket enthält 5 Kilogramm Reis, 10 Kilogramm Getreide zur Herstellung von Rotis (Brot), 2 Kilogramm Straucherbsen, 1 Kilogramm Speiseöl und Gewürze. Weitere 120 Familien warten noch auf Hilfe. Die Kosten sind mit rund 7,50 Euro pro Familie gering.
Äthiopien: Neue Corona-Lockerungen ermöglichen Nothilfe
Auch aus Äthiopien kommen gute Neuigkeiten. Dort wurden die Corona-Einschränkungen nun etwas gelockert. "Nach einer Verzögerung von mehreren Wochen können die Verteilungen unseres Partners Kelem nun endlich anlaufen," so Beutell von TERRA TECH. 842 Haushalte wurden schon mit Hilfsgütern, wie Saatgut, versorgt.
Bei den Verteilungen werden strenge Corona-Vorsorgemaßnahmen eingehalten: Helfer tragen Handschuhe und Masken, Begünstigte werden zum Händewaschen aufgefordert und ältere Menschen bekommen ihre Rationen nach Hause gebracht. Außerdem wurden deutlich mehr Verteilstellen mit jeweils weniger Empfängern eingeplant.
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