von TERRA TECH
Die EU-weiten Reisewarnungen wurden aufgehoben und Familien bereiten sich auf den Sommerurlaub vor. Schrittweise scheint in Deutschland wieder Normalität einzukehren. "An einigen Stellen ist aber nach wie vor deutlich sichtbar, dass uns die Corona-Auswirkungen noch länger begleiten werden", erklärt Dr. med. Gangolf Seitz, Vorstandsvorsitzender von TERRA TECH.
"Hilfe, die vielen Menschen Hoffnung gibt"
Schweren Herzens hat der Verein sein jährliches Festival in Marburg für dieses Jahr abgesagt. "Auch wenn wir es uns anders gewünscht haben, ein buntes Fest mit über 1.000 Besuchern aller Altersgruppen wäre nicht mit Corona-Sicherheitsmaßnahmen vereinbar gewesen. Daher freuen uns die positiven Neuigkeiten aus unseren Projektländern umso mehr. Unsere Partner vor Ort leisten Hilfe, die vielen Menschen Hoffnung gibt."
Aus Äthiopien berichtet der Partner Kelem von Fatimas Freudentränen: Fatima ist Witwe. Als auch noch ihr Sohn vor einigen Jahren starb, blieb sie allein zurück. Der Lebensunterhalt der Frau hängt von großzügigen Menschen ab, die ihr ab und zu etwas zu essen bringen. Außerdem bettelt sie in der Nachbarschaft. Für Fatima brachte die Corona-Pandemie gravierende Auswirkungen.
Äthiopien: Unterstützung für alleinstehende Frauen wie Fatima
Die Menschen im Dorf haben Angst vor der Infektion. Sie halten Abstand zu Fatima, sie wollen sie nicht mehr in ihrer Nähe sehen. Alle im Dorf müssen in Coronazeiten mit weniger für ihr eigenes Überleben auskommen, damit haben die Nachbarn nichts mehr, was sie der alten Frau abgeben können. Das fängt schon beim Trinkwasser an, das üblicherweise von den Kindern der Nachbarschaft für Fatima geholt wird.
In dieser schwierigen Zeit klopfen TERRA TECH und der äthiopische Partner Kelem plötzlich an Fatimas Haus. Fatima ist zu Tränen gerührt, als sie sieht, was ihr völlig unerwartet zur Verfügung gestellt wird: 10 Kilogramm Weizenmehl und 5 Kilogramm Reis. Überwältigt sagt sie: "Ich bin es gewohnt, dass ich nicht weiß, was meine nächste Mahlzeit sein wird. Ja sogar noch nicht einmal, ob es überhaupt eine nächste Mahlzeit geben wird. Ihr macht mich nun so reich. Dieses Gefühl habe ich zuletzt vor langer Zeit gehabt, als ich noch von meiner Familie umgeben war."
Corona in Indien: Schutz für Kinder
Aus Indien schallt Kinderlachen nach Marburg. Schon seit Jahren unterstützt TERRA TECH das Kinder- und Frauenhaus von Christ Faith Home for Children in Chennai. Die täglichen Ausgaben haben sich aufgrund der Corona-Prävention verdoppelt. "Gute Sanitär- und Hygieneversorgung sind für den Schutz vor Infektionen unabdingbar. Mit unseren Spenden können wir dabei helfen, diese Maßnahmen zu finanzieren", erklärt Seitz.
Neben der täglichen Desinfektion der Räumlichkeiten und des Außengeländes, werden Abstandsregelungen eingehalten und regelmäßige Fiebermessungen durchgeführt. Alle Mitarbeiterinnen tragen Gesichtsmasken und -visiere. Die Schützlinge werden angehalten, sich regelmäßig die Hände zu desinfizieren. Besonders für einige der Kleinsten ist dies eine spannende Neuerung, die für ansteckendes Lachen sorgt.
Großes Engagement unter schwierigen Bedingungen
"Beide Projektregionen und Partner kenne ich von eigenen Besuchen", berichtet Seitz. Er weiß unter welchen Bedingungen die Helfenden vor Ort arbeiten. "Für das große Engagement möchte ich unseren herzlichen Dank aussprechen. Das TERRA TECH Team ist sehr froh und ein bisschen stolz, dass wir in so schweren Zeiten Freudentränen und Kinderlachen ermöglichen können." Emotionen, die nicht teuer sind: 30 Euro kostet ein Lebensmittelpaket für eine äthiopische Familie pro Monat, weniger als einen Euro kostet die Corona-Prävention für ein Kind in Indien pro Tag.
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