von ADRA
"Wir sind tief besorgt! Immer mehr Menschen auf der Welt leiden unter Hunger. Die Lage hat sich im letzten Jahr noch einmal deutlich verschärft", so Christian Molke, Vorsitzender des Vorstands von ADRA Deutschland e.V.
Corona-Pandemie als Brandbeschleuniger
"Wir kennen die Ursachen der Hungerkatastrophe seit Langem. Durch den Klimawandel, politische Konflikte und wirtschaftlichen Abschwung steigen Unterernährung und Hunger an. Es trifft die Armen zuerst und am heftigsten. Die Corona-Pandemie verstärkt die Ursachen zusätzlich und wirkt als Brandbeschleuniger", warnt Molke.
In der Entwicklungszusammenarbeit bekämpft ADRA in den Projekten die Ursachen für Unterernährung und Hunger. Besonders bedroht sind die Menschen im südlichen Madagaskar, Äthiopien, Somalia, Kenia sowie im Jemen. Im Jahr 2020 hat die südhessische Hilfsorganisation rund 2 Millionen Euro in 11 Projekte mit Schwerpunkt Nahrung investiert.
Hilfe für Hunderttausende Familien in Afrika
Damit erreichte ADRA mehr als 370.000 Menschen in Äthiopien, Burkina Faso, Fidschi, Kambodscha, Kenia, Laos, Madagaskar, Mali, Mongolei, Peru und Togo. Die Projektpartner von ADRA Deutschland e.V. sind unter anderem das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie Aktion Deutschland Hilft.
In Mali beispielsweise hilft ADRA den Kleinbäuerinnen und Kleinbauern dabei, sich an den Klimawandel anzupassen. Durch eine veränderte Anbauweise und klimaresistentes Saatgut steigern Bäuerinnen wie die 60-jährige Tenin (siehe Headerbild) ihre Ernten. Aus dem zusätzlichen Erlös bezahlt Tenin ihren Enkelkindern die Schulgebühren, so wirkt sich das Projekt positiv auf nachfolgende Generationen aus.
"Wir dürfen dem Schicksal so vieler Menschen nicht gleichgültig gegenüberstehen"
"Nahezu zwölf Prozent der Weltbevölkerung waren im Jahr 2020 stark von Ernährungsunsicherheit betroffen. Das sind 928 Millionen Menschen – 148 Millionen mehr als noch im Jahr 2019. Der sprunghafte Anstieg geht auf die Corona-Pandemie zurück. Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren und allgemeine Lockdowns sorgten dafür, das große Teile der Ernten nicht eingeholt wurden und Märkte, auf denen die Bauern ihr Obst und Gemüse verkaufen, geschlossen waren. Wir können und dürfen dem Schicksal so vieler Menschen nicht gleichgültig gegenüberstehen", so Molke abschließend.
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