von Arbeiter-Samariter-Bund/Aktion Deutschland Hilft
Ein FAST-Team des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) ist in die Mongolei gereist. Das Ziel: Gesundheitsbehörden und Krankenhäuser auf einen möglichen Ausbruch des neuartigen Coronavirus vorzubereiten und zu unterstützen.
Coronavirus: ASB unterstützt Menschen in der Mongolei
Zuvor hatte sich die mongolische Regierung an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gewendet und um Hilfe gebeten. Die WHO kontaktierte das Schnelleinsatzteam FAST, die weltweit einzige internationale Spezialisierungseinheit im Bereich Infektionsprävention und -kontrolle.
Das sechsköpfige FAST-Team unterstützte das mongolische Gesundheitsministerium bei der strategischen Planung und bereitete Mitarbeiter in Krankenhäusern auf den Umgang mit Patienten vor.
Corona: Häufig gestellte Fragen & Antworten zu COVID-19
Der offizielle Name dieses neuartigen Virus lautet SARS-CoV-2. Die Atemwegserkrankung, die das Virus auslöst, wird als COVID-19 bezeichnet.
Coronaviren können so mutieren, dass sie vom Tier auf den Menschen übertragen werden und dann verschiedene Krankheiten verursachen. Das scheint auch beim neuartigen Coronavirus der Fall gewesen zu sein. Zunächst trat das Virus nur in der chinesischen Region Wuhan auf. Am 11. März 2020 stufte die WHO den Ausbruch als Pandemie ein.
Seit Dezember 2020 sind mehrere neue Virusvarianten aufgetreten. Die sogenannte britische Variante gilt wegen ihrer hohen Übertragbarkeit als besorgniserregend. Sie hat sich in Deutschland stark verbreitet. Auch aus Südafrika und Brasilien wurden Mutationen von SARS-CoV-2 gemeldet.
Ende 2019 meldete China das vermehrte Aufkommen von Lungenentzündungen. Schließlich stellte sich heraus: Viele betroffene Menschen stammen aus der Region Wuhan und verkaufen dort als Markthändler lebendige sowie tote Tiere.
Es wird vermutet, dass die Viruszellen von Fledermäusen oder Schuppentieren stammen. Der genaue Ursprung ist weiterhin unklar. Im Laufe des Jahres 2020 hat sich das Virus weltweit verbreitet.
Die häufigsten Symptome einer Infektion sind Husten, Fieber, Schnupfen, Störung des Geruchs- und/oder Geschmackssinns und Pneumonie (Lungenentzündung). Als besonders gefährdet gelten Angehörige von Risikogruppen, insbesondere ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen.
Bei den meisten Infizierten verläuft die Krankheit mild. In schwereren Fällen kommt es zu Lungenentzündungen und Atemnot. Die Krankheitsverläufe variieren stark. Es gibt auch Erkrankte, die gar keine Symptome zeigen.
Genauere Informationen finden Sie unter anderem auf den Seiten des Robert Koch-Instituts (RKI).
Das Virus kann von infizierten Menschen beim Husten, Niesen, Atmen, Sprechen und Singen übertragen werden. Die größeren Tröpfchen, die dabei freigesetzt werden, sinken schnell zu Boden. Doch die kleineren Aerosole können in der Luft schweben und sich verteilen. Nach der Ansteckung kann es bis zu 14 Tage dauern, bis Symptome auftreten.
Um sich und andere Menschen vor einer Ansteckung zu schützen, sollten die sogenannten AHA+L-Regeln beachtet werden:
- Abstand halten
- Hygiene beachten, regelmäßig und gründlich Hände waschen
- im Alltag Masken tragen
- vor allem in den Wintermonaten regelmäßig lüften
Das Robert Koch-Institut empfielt, bei akuten Atemwegssymptomen zu Hause zu bleiben. Als Ergänzung zu den AHA+L-Regeln kann die Corona-Warn-App der Bundesregierung dienen.
Die Krankheitsverläufe variieren stark. Bei den meisten betroffenen Menschen verläuft die Krankheit mild. In schwereren Fällen kommt es zu Lungenentzündungen und Atemnot.
Es gibt Personengruppen, die besonders anfällig für einen schweren Verlauf der Krankheit sind: Menschen mit Vorerkrankungen an Herz oder Lunge, chronischen Lebererkrankungen, Diabetes mellitus, Krebserkrankungen oder geschwächtem Immunsystem.
Seit Beginn der Pandemie haben Medizin und Wissenschaft große Fortschritte gemacht: Ärzte haben zunehmend Erfahrung in der Behandlung von COVID-Patienten. Zudem wurden Impfstoffe entwickelt, die Menschen vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen können.
Genauere Informationen finden Sie unter anderem auf den Seiten des Robert Koch-Instituts (RKI). Und auch bei uns finden Sie Hintergrundinformationen zum Thema Impfen.
Vorbeugemaßnahmen aufgrund der Nähe zu China
Das asiatische Land grenzt an China, wo das Coronavirus Anfang des Jahres erstmals auftrat. Die Mongolei hatte nach Ausbruch der Krankheit die Grenzen zum Nachbarland geschlossen. Bislang gibt es Medienberichten zufolge eine bestätigte Corona-Infektion.
Hintergrund zum FAST-Team des ASB
Die Schnelleinsatz-Teams des ASB nennen sich "First Assistance Samaritan Teams" – kurz FAST. Freiwillige Helfer aus dem gesamten Bundesgebiet lassen sich dafür in den Bereichen Trinkwasser und Basismedizin ausbilden.
Die Schnelleinsatz-Teams des Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) nennen sich First Assistance Samaritan Teams – kurz FAST. In ihrer Freizeit lassen sich dafür Helfer:innen aus dem gesamten Bundesgebiet in den Bereichen Trinkwasser und Basismedizin ausbilden.
Nach Naturkatastrophen Zyklon Idai oder dem Erdbeben in der Türkei und Syrien reisen die Teams in die Krisengebiete, um die betroffenen Menschen vor Ort zu unterstützen.
Die FAST-Helfer sind für ihren Einsatz hochwertig und umfangreich ausgestattet. Kernstück sind Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung, die 2.500 Liter sauberes Wasser pro Stunde produzieren. Außerdem installieren die Teams Wasserfilter für Dorfgemeinschaften, Schulen oder Gesundheitsstationen.
Das medizinische FAST arbeitet mit einer Zeltambulanz, die entsprechend den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgestattet ist. 2017 klassifizierte die WHO das FAST für seine hohen Standards und langjährige Erfahrung in der medizinischen Nothilfe: Als erstes Team in Europa bestand es die Prüfung in der Kategorie "Emergency Medical Team 1".
Der zehntätige Einsatz des FAST-Teams ist nun beendet.
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