von AWO/Aktion Deutschland Hilft
Zolaika und ihr Mann leben auf der philippinischen Insel Mindanao. Lange haben sie sich mit dem Verkauf von Bettwäsche und Kleidung in ihrem Dorf den Lebensunterhalt verdient. Doch mit dem Coronavirus kam das Geschäft zum Erliegen.
Corona: So war der Lockdown auf den Philippinen
Wie in vielen Ländern stieg die Zahl an Corona-Infektionen und Todesfällen auf den Philippinen im März schnell an. Die Regierung griff ein, um die eine Ausbreitung der Lungenkrankheit COVID-19 einzudämmen: mit einer landesweiten Quarantäne.
Viele kleine Geschäfte und Betriebe mussten vorübergehend schließen – ein Rückschlag für viele Familien und kleine Händlerinnen wie Zolaika. "Es fiel mir schwer, meine Familie zu ernähren. Mein Geschäft steht still und ich habe keine andere Einnahmequelle", sagt sie.
Das Virus ist herausfordernder als ein Wirbelsturm
Die 49-Jährige betrachtet die Pandemie als eine der größten Herausforderungen für ihre Generation. Die Situation sei für ihre Gemeinde noch schwieriger als nach Taifun Tembin im Dezember 2017. Der auf den Philippinen als Taifun Vinta bekannte Sturm hatte Mindanao mit voller Wucht getroffen; Zolaika erlebte die Naturkatastrophe aus nächster Nähe mit.
Doch das Coronavirus ist nicht sichtbar und daher schwer zu bekämpfen.
So unterstützt AWO International die Menschen auf Mindanao
Die Bündnisorganisation AWO International steht den Menschen auf Mindanao gemeinsam mit dem lokalen Partner EcoWEB seit 2018 zur Seite. Direkt nach dem zerstörerischen Sturm erhielten 660 philippinische Familien Lebensmittelpakete und Hygieneartikel.
Zudem unterstützen die Hilfsorganisationen Familien, die durch die Naturkatastrophe ihre Einkommensgrundlage verloren haben. Und sie helfen gefährdeten Gemeinden, auf zukünftige Naturkatastrophen vorbereitet zu sein.
Als Reaktion auf die Corona-Pandemie haben die Helfer den Einsatz vor Ort ausgeweitet: Sie klärten die Menschen bei Informationsveranstaltungen auf, verteilten Broschüren zu COVID-19, errichteten Handwaschstellen in Kindertagesstätten und organisierten Schutzausrüstungen für Gesundheitseinrichtungen.
Zolaika blickt vorsichtig optimistisch in die Zukunft
"EcoWEB als Partner der AWO International hat mir Trost gebracht, uns Hilfsgüter zur Verfügung gestellt und vor allem unser Bewusstsein für COVID-19 geschärft", sagt Zolaika dankbar. Sie weiß: Die Bedrohung durch das Virus und die Maßnahmen bleiben vorerst bestehen. Dennoch gelingt es ihr, eine positive Einstellung zu bewahren:
"Die Quarantäne dauert lange, doch ich glaube, sie muss durchgeführt werden, bis sich die Lage bessert. Wir bleiben zu Hause, um uns selbst zu schützen. Was jetzt zählt, sind Selbstdisziplin und der Glaube, dass diese Herausforderung eines Tages endet."
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