Nach den zerstörerischen Überschwemmungen in Bosnien und Herzegowina sowie in Serbien zieht der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) eine positive Zwischenbilanz seiner Hilfe.
„Sowohl die Teams unserer Länderbüros als auch die freiwilligen Einsatzkräfte des FAST (First Assistance Samaritan Team) leisten Großartiges“, resümiert Knut Fleckenstein, Bundesvorsitzender des ASB. „Insbesondere die freiwilligen Helfer des FAST bringen nicht nur Trinkwasser in die Region, sondern setzen auch ein Zeichen von Menschlichkeit und Solidarität.“
Der ASB ist seit 1992 auf dem Balkan aktiv und verfügt mit Länderbüros in Belgrad und Sarajevo über langfristige Strukturen. So konnten die ASB-Helfer in beiden Ländern direkt in den ersten Tagen der Katastrophe Hilfsgüter an besonders schwer betroffene Familien verteilen und Menschen in entlegenen Dörfern Hilfe bringen. Der ASB hatte dafür zunächst 30.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt.
Ende Mai entsandte die Hilfsorganisation zusätzlich das FAST, ihre Schnelleinsatzgruppe für Auslandseinsätze, in die nordbosnische Stadt Šamac. Nachdem dort die Wasserversorgung zusammengebrochen war, betreiben die freiwilligen Helfer eine Trinkwasseraufbereitungsanlage. Das FAST wird noch bis zum Wochenende im Einsatz sein. Dann wird die Wasserversorgung durch das städtische Wasserwerk wieder funktionieren.
Mit der Rückkehr der FAST-Helfer ist der Balkaneinsatz des ASB jedoch noch lange nicht beendet. Mit finanziellen Mitteln des Auswärtigen Amtes verteilt der ASB in Bosnien und Serbien zurzeit weitere Hilfsgüter sowie Geräte für die Aufräumarbeiten. Dazu gehören neben Wasser- und Schlammpumpen auch Sägen und Reinigungsmaterial.
In den kommenden Wochen und Monaten wird der ASB den Wiederaufbau unterstützen und Maßnahmen der Katastrophenvorsorge einleiten. Im Rahmen des internationalen Samariternetzwerks SAMARITAN INTERNATIONAL (SAM.I.) werden auch der serbische Samariterbund IDC und die bosnischen Samariter von Žene sa Une eigene Hilfsprojekte durchführen.
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