Die Lage für die Flutopfer in Serbien und Bosnien und Herzegowina ist weiterhin katastrophal. Die Flut und daraus resultierende Erdrutsche nötigten tausende von Menschen, ihre Häuser zu verlassen, schnitten ganze Dörfer von der Zivilisation und der Elektrizität ab und verursachten Sachschäden in Milliardenhöhe.
Das Wasser ging in den letzten Tagen zurück und gab freie Sicht auf das Ausmaß und die Zerstörung der Flut.
Die Menschen haben nun mit den Folgen der Flut zu kämpfen.
Bosnien und Herzegowina sowie Serbien gehören zu den ärmsten Ländern Europas und erwirtschaften den Großteil ihres Einkommens durch Landwirtschaft. Viele Felder wurden zerstört und das Vieh vieler Bauern ist in den Fluten umgekommen - eine Versicherung für Immobilien oder Felder hat auf dem Balkan aber kaum jemand und sowohl der serbische als auch der bosnische Staat hat keine ausreichenden Gelder zur Schadensbehebung. Anders als in Deutschland ist die Bevölkerung aus finanzieller Sicht auf Hilfe von außen angewiesen – auf Hilfe durch andere Regierungen und auf Hilfe von Privatpersonen.
Neben den finanziellen und wirtschaftlichen Langzeitrisiken ist die Bevölkerung jedoch auch weiterhin akut bedroht.
Alte Landminen, die durch die Flut weggeschwemmt wurden und in Dörfern und Straßen ungeahnt wieder auftauchen, bilden ein großes Sicherheitsrisiko. Bisher ist die Explosion einer Landmine bekannt - verletzt wurde niemand. Die Bevölkerung ist dieser Gefahr schutzlos ausgesetzt und deutsche Hilfsorganisationen benötigen mehr Spenden, um mit der Markierung, Kartierung und der Aufklärungsarbeit zu beginnen.
Zudem droht ein Ausbruch von Krankheiten. Nihad Fejzic, der Dekan der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Sarajevo warnt vor allem für die Regionen, in denen das Wasser zurück geht und tote Tierkadaver freigibt. Durch ansteigende Temperaturen werden die Tierkadaver zum Seuchenherd und die Bevölkerung ist von Keimen im Wasser bedroht. Diese lösen beispielsweise Mageninfektionen bei Mensch und Tier aus.
Die deutsche Bundesregierung stellte gestern eine Million Euro zur Verfügung, die für Maßnahmen vor Ort verwendet werden. Die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft sind seit Tagen im Einsatz und unterstützen die Bevölkerung vor Ort unter anderem zunächst mit Hilfspaketen und Räumungsarbeiten.
Die Opfer der Flut in Serbien und Bosnien und Herzegowina benötigen jedoch weiterhin Hilfe und Spenden, um mit der Flut und den daraus resultierenden Folgen fertig zu werden.
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