Der Marburger Verein arbeitet seit 2008 in der betroffenen Region und wird vor Ort Nothilfe und Wiederaufbau leisten
Unerwartet starke Niederschläge haben auf dem Balkan zu extremen Überschwemmungen geführt, bei denen mehrere Menschen starben. Die schwersten Auswirkungen werden aus Serbien und Bosnien-Herzegowina gemeldet. Heute erreichten uns die ersten Informationen unseres langjährigen Partners Humanost, der im Kanton Zenica-Doboj in Bosnien-Herzegowina Einrichtungen für Menschen mit Behinderung betreibt.
Die Fluten im Kanton sind inzwischen Richtung Norden weitergeflossen und haben große Zerstörungen hinterlassen. Die dringlichsten Aufgaben sind nun vor allem die Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten, Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Bekleidung und Notunterkünften, der Aufbau von Infrastruktur in stark betroffenen Gebieten (Stromversorgung, Wasserversorgung, Telefonanschlüsse und Befahrbarkeit der Zufahrtswege) sowie langfristig die Säuberung von Ortschaften und Wiederaufbau bzw. Sanierung von Gebäuden.
„Die Bilder, die uns aus Bosnien-Herzegowina erreichen sind schrecklich und die Lage vor Ort ist noch sehr unübersichtlich. Daher stellen wir vorab 10.000 Euro als Sofortmittel für Nothilfemaßnahmen zur Verfügung,“ so der Vorstandsvorsitzende Dr. Gangolf Seitz. „Mit dieser Summe möchten wir eine schnelle und unbürokratische Hilfe für die Betroffenen vor Ort gewährleisten.“
Schon jetzt ist klar, dass die Hilfe durch äußere Umstände erschwert und gefährdet wird. Denn in den letzten beiden Tagen haben sich in fast allen 12 Gemeinden des Kantons Erdrutsche ereignet, so dass einige Dutzend Ansiedlungen komplett von der Außenwelt abgeschnitten sind. Weitere Erdrutsche drohen die Bevölkerung vor Ort zu gefährden. Darüber hinaus warnen Experten, dass in Folge der Erdrutsche und des Hochwassers verbliebene Minen aus dem Krieg in die Nähe von bewohnten Gebieten gelangt sein könnten. Dies stellt für den Wiederaufbau eine besondere Herausforderung da.
Neben der Nothilfe wird sich TERRA TECH auch im Wiederaufbau vor Ort engagieren. „Selbstverständlich werden wir Humanost in dieser schweren Zeit auch langfristig unterstützen. Wenn sich die Lage vor Ort etwas entspannt hat, werden wir mit Humanost abstimmen, wie wir den Wiederaufbau gemeinsam angehen können,“ erklärt Seitz.
Diese Wiederaufbauhilfe ist auch dringend nötig. Denn in Maglaj wurde das Tageszentrum für Menschen mit Behinderung hart getroffen. Das gesamte Inventar und Mobiliar wurde zerstört. Auch die Zwischenwände aus Leichtbauplatten müssen ausgetauscht werden. Zudem wurden der Spielplatz und der Fuhrpark zerstört. Eine erste Schätzung des Gesamtschadens beläuft sich auf rüber 100.000 Euro. „Das Zentrum hat sich seit einigen Jahren sehr erfolgreich um die Belange von Menschen mit Behinderung gekümmert. Umso trauriger ist es, dass diese wichtige Einrichtung für eine vulnerable Bevölkerungsgruppe nun auch Opfer der Fluten wurde,“ so Seitz.
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