Der Gipfel hat drei Hauptziele:
- Sich wieder auf die humanitären Verpflichtungen gegenüber der Menschheit und die Gültigkeit der humanitären Prinzipien besinnen und diese umsetzen
- Gemeinsam Strategien und Vorsorgemaßnahmen erarbeiten, um Länder und Gemeinden besser auf Krisen und Katastrophen vorzubereiten und widerstandsfähiger zu machen.
- Austausch über neue Erkenntnisse und gute Praxismodelle, die dabei helfen, Leben zu retten und Leid zu mindern.
Das menschliche Leid, hervorgerufen durch die Auswirkungen gewalttätiger Konflikte und Katastrophen, hat erschütternde Ausmaße angenommen. Fast 60 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Gewalt und Konflikten - die Hälfte davon Kinder. Durch Krisen und Katastrophen verlieren immer mehr Menschen ihr Leben. In den letzten zwei Jahrzehnten waren jedes Jahr rund 218 Millionen Menschen von Katastrophen betroffen. Auch die wirtschaftlichen Verluste nehmen immer weiter zu. Die jährlichen Kosten für die Weltwirtschaft überschreiten mittlerweile 300 Milliarden US-Dollar.
Das globale Netz Humanitärer Hilfe hat niemals zuvor so viele Menschen an so vielen Orten erreicht. Doch mit den aktuell vorhandenen Kapazitäten und Strukturen ist es nicht länger in der Lage, den Bedürfnissen der Menschen in Notsituationen gerecht zu werden, da diese an Umfang und Komplexität immer weiter zunehmen.
Es ist notwendig gemeinsam zu handeln, um den humanitären Verpflichtungen, Leben zu retten und Menschen ein würdevolles Leben zu ermöglichen, gerecht zu werden.
In einem umfassenden weltweiten Konsultationsprozess haben sich die beteiligten Akteure über Perspektiven, Prioritäten und Empfehlungen ausgetauscht. Ziel ist es die Humanitäre Hilfe an die Herausforderungen der Zukunft anzupassen.
Zwischen Juni 2014 und Juli 2015 fanden acht Regionalkonsultationen statt; thematische Konsultationen (z.B. Humanitäre Hilfe im städtischen Kontext); Konsultationen verschiedener Interessensgruppen (z.B. Frauen, zivil-militärischer Dialog, Jugendliche und Kinder, Menschen mit Diabetes); Konsultationen mit Partner aus dem privaten Sektor (16 Konsultationen weltweit); Onlinediskussionen (z.B. Kommentare, Grundsatzpapiere) und eine globale themenübergreifende Konsultation.
Über 23.000 Menschen aus insgesamt 51 Ländern nahmen am Konsultationsprozess teil. Unter den Teilnehmern befanden sich Vertreter von Mitgliedsstaaten, multilaterale Organisationen, NGOs, zivilgesellschaftliche Organisationen, der private Sektor sowie betroffene Menschen und Gemeinschaften. Am 16. Oktober 2015 endete der Konsultationsprozess mit der globalen Konsultation in Genf.
Der WHS will Maßnahmen anstoßen, die dazu beitragen, dass Menschen, Länder und Gemeinden überall auf der Welt auf aktuelle und zukünftige Krisen vorbereitet sind und besser auf Krisensituationen reagieren können.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon betraute das Büro der Vereinten Nationen zur Koordinierung der humanitären Hilfe (OCHA) mit der Organisation der Weltgipfels für Humanitäre Hilfe. OCHA arbeitete bei der Vorbereitung eng mit Partnern und Schlüsselakteuren wie Regierungen, NGOs, UN Behörden, der Rot-Kreuz/Rot-Halbmond-Bewegung, zivilgesellschaftlichen Organisationen, gesellschaftlichen Gruppen, Unternehmen und akademischen Institutionen zusammen.
+++ Spendenaufruf +++
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