von Aktion Deutschland Hilft & Habitat for Humanity
Malawi ist ein Binnenstaat im Süden Afrikas und gehört zu den kleinsten und bevölkerungsreichsten Staaten des Kontinents.
Malawi ist eines der ärmsten Länder der Welt. 2015 traf das Klimaphänomen El Niño den südostafrikanischen Staat mit voller Wucht. Die Regierung rief im Frühjahr 2016 den Notstand aus. Im selben Jahr verloren Tausende ihr Zuhause bei Fluten; extreme Trockenheit und Dürre sorgen immer wieder für Ernteausfälle. Das verschärft Hunger und Armut für Millionen Kinder, Frauen und Männer.
Aktion Deutschland Hilft lässt die Menschen in Malawi nicht im Stich. Gemeinsam leisten unsere Hilfsorganisationen schnelle Nothilfe vor Ort. Sie unterstützen die Menschen, den schwierigen Alltag zu meistern und wieder auf eigenen Füßen zu stehen:
- Wir helfen nach Dürren und Überschwemmungen mit Lebensmitteln und Trinkwasser
- Wir unterstützen Kleinbäuerinnen mit Saatgut
- Wir ermöglichen Kindern eine gute Schulbildung und bilden Lehrer fort
- Wir organisieren Schulspeisungen
- Wir bauen Toiletten und Handwaschanlagen für Schulen und Haushalte
- Wir bieten Schwangerschafts- und Geburtshilfe an und schulen Mütter, sich und ihre Kinder gesund zu ernähren
- Wir helfen beim Wiederaufbau von Häusern
- Wir unterstützen Aidswaisen, die in Malawi meist schutzlos und allein sind
Die Flut kam nachts. Sie kam schnell und sie kündigte sich durch nichts weiter an als das Rauschen des Wassers. Bereits seit Tagen stürzte Regen vom Himmel, der den Fluss Shire über die Ufer treten ließ.
Die Hütte von Lucy Juackim stand nah am Gewässer im Ort Chikwawa. Sie, ihre fünf Kinder und ihre Enkelin schliefen, als ein Nachbar hereinstürmte und sie alle weckte. Er hatte das nasse Dach bemerkt – und die Wassermassen, die sich bedrohlich näherten. Zeit zum Packen blieb keine. Nur Minuten, nachdem die Familie sich ins Freie geflüchtet hatte, brach ihr Zuhause zusammen. Das Hochwasser hatte der 35-jährigen Witwe und ihren Kindern alles genommen.
Nach dem Regen: Zuflucht in notdürftiger Unterkunft
25.000 Häuser stürzten im Januar 2015 im Süden von Malawi ein. Mehr als 1,1 Millionen Menschen waren von der Naturkatastrophe betroffen. In der Nacht, in der Lucy Juackim ihr Zuhause verlor, brachte sie ihre Kinder bei Nachbarn unter. Sie selbst übernachtete im Freien. Bis sie in einer brüchigen und undichten Behausung Unterschlupf fanden.
"Ich schlief mit den Beinen nach draußen, weil für uns sieben einfach nicht genügend Platz war", erzählt sie. Unsere Bündnisorganisation Habitat for Humanity hilft Familien wie ihrer in verschiedenen Regionen Malawis. Helfer wollen 25.000 Häuser bauen, 160 sind es derzeit pro Jahr. In jedes Haus zieht eine hilfsbedürftige Familie ein, meist mit fünf Kindern.
Neue Häuser bieten Familien Schutz
Die Häuser sind viel mehr als nur ein Dach über dem Kopf: Sie sind ein Zuhause und ein schützender Rückzugsort. "Ich bin sehr glücklich, dass wir durch die Unterstützung nun wieder zusammen in einem trockenen und sicheren Zuhause übernachten können", sagt Juackim.
Die Witwe weiß, dass ihr neues Haus starkem Regen standhält. Außerdem kann sie die Tür absperren und fühlt sich nachts zum ersten Mal sicher. Sie und ihre Familie haben nun auch eine eigene Latrine.
Habitat for Humanity hat das Haus mit Moskitonetzen ausgestattet und klärt die Menschen in den Dörfern darüber auf, wie sie sich vor HIV schützen können. Sowohl HIV als auch Malaria sind in Malawi weit verbreitet. Auch Juackims Ehemann starb 2008 an Aids, sie selbst ist HIV positiv.
Das Leben im Dorf funktioniert gut
Dorfkomitees sorgen für eine bessere Vernetzung in der Gemeinschaft. Dort besprechen die Bewohner, was noch getan werden muss und was jeder Einzelne beitragen kann. Juackim fühlt sich in der Gemeinschaft wohl. Bislang bringt sie ihre Familie mit Gelegenheitsjobs durch. Sie wäscht Kleidung von Nachbarn, hilft im Haushalt oder bei der Gartenarbeit. Doch durch ihre Krankheit ist sie möglicherweise künftig auf Hilfe angewiesen.
Das Projekt von Habitat for Humanity ist möglich durch die Unternehmenskooperation von Aktion Deutschland Hilft mit der Firma KOSTAL. Die Mitarbeiter spendeten die Restcents ihres Gehalts, um die Menschen in Malawi zu unterstützen.
Erfahren Sie, wie Sie Ihre eigene Spendenaktion starten können – in Ihrem Freundeskreis, an Schulen oder als Unternehmen!
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die Nothilfe weltweit
Stichwort: Nothilfe weltweit
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