Die Lage in der Zentralafrikanischen Republik droht zu eskalieren. Seit die muslimische Rebellengruppe „Séléka“ im März 2013 auf die Hauptstatt Bangui marschierte und dem bis dato amtierenden Präsidenten Bozizé die Macht entriss, herrscht Chaos in dem Binnenstaat in Zentralafrika. Séléka-Führer Michel Djotodia gelang ist bislang weder eine stabile Regierung zu bilden, noch das Land zu befrieden. Seine Miliz, für die er noch im Frühjahr die Demobilisierung ankündigte, stellt ein Sammelbecken verschiedener bewaffneter Gruppen dar, die mittlerweile auch außerhalb seiner Kontrolle agieren.
Währenddessen unterstützt der gestürzte Präsident Bozizé aus dem französischen Exil heraus die christliche Miliz „Anti-Balaka“ (Gegen die Macheten), die gezielt Muslime angreifen. In der Nacht zum Donnerstag hatten sie zusammen mit Soldaten der ehemaligen Regierungsarmee koordinierte Angriffe auf Bangui gestartet: Der Religionskrieg hat sich mittlerweile auf die Hauptstadt ausgeweitet. Berichten zufolge forderten die Kämpfe in der Nacht von Donnerstag auf Freitag mindestens 300 Tote.
Als Reaktion darauf hatte der UN-Sicherheitsrat letzte Woche Donnerstag eine internationale Militärintervention in der Zentralafrikanischen Republik beschlossen. Insgesamt sollen 1.600 französische Soldaten und 3.600 Soldaten der Afrikanischen Union (AU) der seit Monaten anhaltenden Gewalt in dem Land ein Ende setzen. 200 französische Soldaten rückten am Samstag bereits aus Kamerun kommend ins Landesinnere vor.
Durch die verstärkte internationale Militärpräsenz beruhigte sich die Lage in Bangui merklich. Trotzdem ist ein Ende des Konflikts noch nicht in Sicht. Die seit März 2013 anhaltende Gewalt hat katastrophale Auswirkungen für die Bevölkerung: Rund ein Zehntel der 4,6 Millionen Zentralafrikaner ist nach Schätzungen inzwischen auf der Flucht, viele Menschen fliehen über die Granzen in die umliegenden Länder. Nach Angaben von UNICEF sind bereits 2,3 Millionen Kinder von den Konflikten betroffen. 80 Prozent aller Grundschulen seien geschlossen, teilweise schon seit Ende 2012.
CARE ist für Flüchtlinge im Süden des Tschad aktiv, unter denen sich seit Beginn der Auseinandersetzungen auch viele Familien aus der Zentralafrikanischen Republik befinden. In insgesamt zwölf Flüchtlingslagern werden sie mit dürreresistentem Saatgut und Düngemitteln ausgestattet, um sich eine Lebensgrundlage aufzubauen und sich selbst versorgen zu können. Außerdem werden Brunnen gebohrt und Viehbestände aufgefüllt.
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