Das Ebola-Virus breitet sich in Westafrika rasend schnell aus. Es ist bis dato der weltweit schwerste Ausbruch, sowohl in Bezug auf die Anzahl der Fälle und Todesopfer, als auch hinsichtlich der geographischen Verbreitung. Die Krankheit ist erstmals im März in Guinea aufgetreten. Im April schien sich die Situation etwas zu beruhigen. Doch ab Mai traten wieder vermehrt Fälle auf. Bis Ende Juni wurden in Guinea, Liberia und Sierra Leone laut Weltgesundheitsorganisation 759 neue Infektionen bestätigt. Die Zahl der Todesfälle liegt mittlerweile bei 467.
Ausbreitung aufgrund mangelnder Aufklärung
Es gibt verschiedene Faktoren, die für die fortschreitende Ausbreitung der Krankheit in Westafrika mitverantwortlich sind. So ist das Bewusstsein der Bevölkerung für das richtige Verhalten und die Gefährlichkeit der Erkrankung noch nicht ausreichend ausgeprägt. Angst, Misstrauen und Skepsis führen dazu, dass die empfohlenen vorbeugenden Maßnahmen nicht beachtet werden. Verdachtsfälle werden erst gar nicht gemeldet. Ebola-Patienten werden versteckt oder es wird versucht, sie Zuhause zu behandeln. Und die Toten werden, trotz des sehr hohen Ansteckungsrisikos, der Tradition gemäß von den Angehörigen gewaschen und umarmt. Hinzu kommt, dass das Ebola-Virus durch Reisen zwischen den Ländern in immer neue Gegenden getragen wird. Daher sind Maßnahmen zur Eindämmung der Virus-Infektion, wie die Isolation der Infizierten kaum möglich.
Ebola-Konferenz in Ghana
Auf der von der Weltgesundheitsorganisation einberufenen Ebola-Konferenz in Ghanas Hauptstadt Accra wurde vom 2. bis zum 4. Juli 2014 darüber beraten, wie die Epidemie eingedämmt werden kann und Ausbrüche in Zukunft verhindert werden können. Hierzu kamen zahlreiche internationale Experten und Gesundheitsminister von elf afrikanischen Ländern zusammen, um einen Aktionsplan und Gegenmaßnahmen zu beschließen. So soll in Guinea ein Kontrollzentrum eingerichtet werden, durch das der Kampf gegen die weitere grenzüberschreitende Ausbreitung der Ebola-Epidemie koordiniert werden soll. Da es an Personal und Aufklärung mangelt, einigten sich die Konferenzteilnehmer des Weiteren darauf, mehr Fachpersonal und finanzielle Ressourcen zur Bekämpfung der Epidemie einzusetzen und Aufklärungskampagnen durchzuführen.
Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft engagieren sich im Kampf gegen Ebola
World Vision Sierra Leone hat Mittel aus einem Nothilfefonds bereitgestellt und unterstützt damit gesundheitliche Präventionsmaßnahmen. So wurden in betroffenen Regionen die Menschen über die Ansteckungswege von Ebola und den Umgang mit Infizierten informiert. Die Maßnahmen finden in Kooperation mit zwei lokalen Partnerorganisationen statt und werden durch das sierra-leonische Gesundheitsministerium koordiniert.
Zudem wird ADRA in Kooperation mit action medeor eine Hilfslieferung mit Schutzmasken, Handschuhen und Desinfektionsmittel nach Liberia senden.
Ebola – eine der ansteckendsten Krankheiten weltweit
Das Ebola-Virus ist einer der tödlichsten und ansteckendsten Krankheitserreger weltweit. Die Infektion wird durch direkten Kontakt mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten von infizierten Menschen und Tieren übertragen. Die hochansteckende Viruserkrankung führt in bis zu 90 Prozent der Infektionen zum Tod. Bis heute gibt es weder eine Impfung noch ein Heilmittel. Behandelt werden können nur die Symptome.
Zunächst grippeartige Symptome
Als erste Symptome einer Infektion treten Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Halsschmerzen, Muskelschmerzen und Müdigkeit auf. Später kommen Übelkeit mit Erbrechen und Durchfall, Hautausschlag, Funktionsstörungen von Nieren und Leber und innere und äußere Blutungen hinzu. Die Inkubationszeit – also die Zeit zwischen Infektion und Ausbruch der Symptome – beträgt zwischen zwei und 21 Tagen.
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