von Aktion Deutschland Hilft
Der Regen in Texas hat aufgehört, doch die Katastrophe ist nicht vorbei. Obwohl der Tropensturm Harvey inzwischen an Kraft verloren hat und Meteorologen ihn zu einem Tief herunter gestuft haben, ist die Lage in den betroffenen Gebieten weiter dramatisch.
Zerstörte Häuser, gekappte Stromleitungen und schwere Umweltschäden: Die verheerenden Folgen des Hurrikans werden mit dem langsam abfließenden Wasser sichtbar. Tausende Menschen sind betroffen – und noch immer werden schwer Verletzte und Tote geborgen. Das Nationale Hurrikan-Zentrum warnt weiter vor lebensbedrohlichen Überschwemmungen.
Größte Naturkatastrophe in den USA seit Hurrikan Katrina
Das Katastrophengebiet ist Einschätzungen aus den USA zufolge größer, als es bei den Hurrikans Katrina und Sandy der Fall war. Auch von den Folgen des Tropensturms seien mehr Menschen betroffen. Die Region werde noch jahrelang unter der Jahrhundertflut leiden, heißt es in lokalen Medien. Vielen Menschen, die ihr Haus schnell verlassen mussten, fehlen Kommunikationsmittel wie Handy oder Tablet. Angehörige wissen nicht, wie es ihren Familienmitgliedern geht und wo sie sich aufhalten.
Hilfe für die Betroffenen
Die Bündnisorganisation Malteser International von Aktion Deutschland Hilft ist vor Ort und startet Hilfsmaßnahmen: Sie stimmt gemeinsam mit US-amerikanischen Hilfsorganisationen die Hilfsmaßnahmen für die besonders Betroffenen und hilfsbedürftigen Einwohner der Region um Houston und Texas ab.
„Die Überschwemmungen stellen weiterhin die größte Bedrohung für Millionen Menschen dar. Noch immer werden viele aus ihren Häusern gerettet. Lokale Malteser-Mitarbeiter arbeiten in Notunterkünften mit und versorgen die dort Schutz suchenden Menschen“, sagt Ingo Radtke, Generalsekretär von Malteser International.
In Texas wurden rund 230 Rescue-Center eingerichtet. Das größte davon beherbergt rund 10.000 Menschen. Der Wiederaufbau werde Jahre in Anspruch nehmen, so Radtke: „Wenn die Nothilfe-Phase beendet ist, können wir mit damit beginnen. Es ist absehbar, dass viele Menschen ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben.“
Hintergründe zu Wirbelsturm Harvey
Der Wirbelsturm Harvey hatte tagelang für heftige Regenfälle in den US-Bundesstaaten Texas und Louisiana gesorgt. Er erreichte die texanische Küste am 26. August 2017. Im Süden von Texas hatte es noch nie in so kurzer Zeit so viel geregnet. Als vom Hurrikan-Zentrum herabgestuftes tropisches Tiefdruckgebiet zieht Harvey weiter östlich durch Louisiana bis Mississippi. Tennessee und Kentucky rüsteten sich für mögliche Überschwemmungen. Dem Nachrichtensender CNN zufolge sind mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen.
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