von Aktion Deutschland Hilft
Die Situation in der Ukraine hatte sich bereits seit Wochen verschärft. Am Donnerstag (24.02.2022) griff Russland mehrere Orte in dem osteuropäischen Land an. Der ukrainische Präsident rief den Kriegszustand aus. Die Gewalt dauert an. Unser Bündnis hilft: Dank Ihrer Spende.
Ukraine: Aktion Deutschland Hilft leistet Nothilfe!
Helfer:innen aus unserem Bündnis sind bereits seit vielen Jahren in der Ukraine und Nachbarländern tätig. Viele Hilfsorganisationen haben ihre Nothilfe schon gestartet.
Andere beobachten die aktuellen Entwicklungen genau, erfassen den Bedarf und vernetzen sich mit lokalen Partnerorganisationen und Behörden. Die Vorbereitungen für weitere Hilfen laufen auf Hochtouren. Noch mehr Infos finden Sie hier.
Aufruf von Sebastian Ströbel: Jetzt spenden & helfen!
Dank Ihrer Spende...
- versorgen wir Familien mit warmen Mahlzeiten, Trinkwasser und weiteren Hilfsgütern
- ermöglichen wir Hilfslieferungen mit Medikamenten und medizinischem Material für Verletzte
- unterstützen wir die Menschen mit Bargeld, damit sie sich mit dem Nötigsten versorgen können
- leisten wir psychosoziale Unterstützung für Kinder und Erwachsene
- schaffen wir sichere Orte für Kinder, damit sie beim Spielen & Toben die Schrecken des Krieges und der Flucht für einige Zeit vergessen können
- unterstützen wir Schutzsuchende mit Trinkwasser, Lebensmitteln und Hygieneartikeln – in der Ukraine und den Nachbarländern
- sorgen wir dafür, dass die Hilfe auch bei älteren Frauen und Männern sowie Menschen mit Behinderung ankommt
Nothilfe Ukraine: Häufig gestellte Fragen & Antworten
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht ein großflächiger Krieg in der Ukraine. Für die Menschen hat sich seitdem alles verändert. Kinder, Frauen und Männer leben in Angst um das eigene Leben und das ihrer Liebsten.
Der Krieg ist eine humanitäre Katastrophe. Die Zahl der Menschen, die in der Ukraine humanitäre Hilfe brauchen, hat sich fast vervierfacht: Rund drei Millionen waren es vor dem 24. Februar 2022. Laut den Vereinten Nationen werden 2024 mehr als 14,6 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen sein.
Der Krieg in der Ukraine hat die größte Flüchtlingsbewegung in Europa seit dem 2. Weltkrieg ausgelöst. Mehr als 10 Millionen Menschen haben ihr Zuhause hinter sich gelassen. Viele sind innerhalb der Ukraine auf der Flucht oder suchen Schutz in Ländern wie Polen, der Republik Moldau, Tschechien, Italien, Spanien, den Niederlanden und Deutschland.
Die Infrastruktur ist vielerorts stark beschädigt. Neben Wohnhäusern werden immer wieder Gesundheitseinrichtungen und Schulen Ziel von Angriffen. Straßen, Brücken und Bahngleise werden ebenfalls oft beschädigt. Die Strom-, Wasser- und Gasversorgung ist häufig beeinträchtigt. Ebenso werden zahlreiche Getreidespeicher und Äcker angegriffen. Die Nahrungsmittelversorgung ist vielerorts schwierig: Versorgungsketten werden oft unterbrochen, der Zugang zu Lebensmitteln ist erschwert.
Unser Bündnis leistet den Menschen aus der Ukraine humanitäre Hilfe. Vor Ort und auf allen Stationen der Flucht. Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!
Millionen Menschen haben die Ukraine verlassen und suchen Schutz in Ländern wie Polen, Rumänien oder Slowenien. Einerseits herrscht große Solidarität mit den Geflüchteten, andererseits stoßen viele Länder an Kapazitätsgrenzen.
So viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine sind laut den Vereinten Nationen in europäischen Ländern registriert:
- Bulgarien: 51.725
- Estland: 50.450
- Lettland: 32.470
- Litauen: 50.690
- Polen: 958.935
- Republik Moldau: 113.130
- Rumänien: 83.160
- Slowakei: 112.350
- Tschechien: 369.550
- Ungarn: 59.385
In Deutschland wohnen derzeit mehr als eine Million ukrainische Geflüchtete. In Belarus sind circa 37.000 und in Russland ungefähr 1,25 Millionen gemeldet.
(Quelle: UNHCR; Stand: 27.11.2023)
- 14,6 Millionen Menschen aus der Ukraine werden laut Angaben der Vereinten Nationen 2024 auf humanitäre Hilfe angewiesen sein, ein Großteil davon im Land selbst.
- Die Zahl der Menschen, die in der Ukraine auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, ist seit Februar 2022 von etwa 3 auf 14,6 Millionen gestiegen.
- 4 Millionen Ukrainer:innen sind im eigenen Land auf der Flucht. Mehr als 6 Millionen sind in die Nachbarländer geflohen.
- In Deutschland leben nach Angaben des Bundesinnenministeriums derzeit mehr als eine Million Ukrainer:innen.
Unser Bündnis leistet den Menschen aus der Ukraine humanitäre Hilfe. Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!
Die Hilfsbedarfe unterscheiden sich von Region zu Region. Einigene Menschen fehlt es an Lebensmitteln, Trinkwasser, Hygieneartikeln und weiteren Hilfsgütern.
Viele Menschen benötigen zudem Geld, um sich selbst mit dem versorgen zu können, was ihnen fehlt. Diese Unterstützung erfolgt durch Bargeldausgaben und Überweisungen, Gutscheine für lokale Geschäfte oder elektronische Lösungen wie mobile money.
Ebenso wichtig ist medizinische Hilfe: Viele Menschen sind verletzt, leiden an Unterkühlungen oder chronischen Erkrankungen. Krankenhäuser melden großen Bedarf an Verbänden, Spritzen und chirurgischem Zubehör. Auch die Nachfrage nach psychosozialer Unterstützung ist nach Jahren des Krieges gestiegen.
Vielerorts ist die Infrastruktur in der Ukraine zerstört. Millionen Ukrainer:innen haben keinen Strom und müssen im Winter bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausharren. Die Gefahr von Krankheiten und lebensbedrohlichen Unterkühlungen steigt – vor allem für diejenigen, die ohnehin geschwächt sind.
Aufgrund der kalten Temperaturen in den Wintermonaten benötigen die Menschen zudem warme Kleidung, Heizgeräte, Öfen, Brennstoffe und winterfesten Wohnraum.
Unser Bündnis leistet den Menschen aus der Ukraine humanitäre Hilfe. Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!
21 Hilfsorganisationen unseres Bündnisses leisten den Menschen in der Ukraine und den Nachbarländern humanitäre Hilfe. Viele der Organisationen engagieren sich seit den 1990er Jahren in der Region. Sie sind mit lokalen Partnerorganisationen vernetzt und arbeiten mit den Behörden vor Ort zusammen. Die Helfer:innen beobachten die dynamischen Entwicklungen genau und passen ihre Projekte entsprechend an.
Winterhilfe läuft dank frühzeitiger Planung auf Hochtouren
In der kalten Jahreszeit unterstützen die Bündnisorganisationen mit ihrer Winterhilfe die Frauen, Männer und Kinder mit:
- Wärme- und Steppdecken, Wintermänteln und –schuhen, Handschuhen, Schals, dicken Socken, Wollmützen, Thermounterwäsche und anderer Winterkleidung
- warmen Mahlzeiten, haltbaren Lebensmittel- und Hygienepaketen
- Suppenküchen und Wärmepunkten
- Sammelunterkünften für Binnenflüchtlinge
- Reparaturen an Privathäusern, Gemeinschafts- und Aufenthaltsräumen, Kindergärten und Schulen
- Fertighäusern für Menschen, die alles verloren haben
- Reparaturen von Heizungssystemen
- Öfen, Heizgeräten und festen Brennstoffen sowie Generatoren, Briketts, Radiatoren und Benzin/Diesel für den Betrieb von Heizungsanlagen
- Bargeld für Reparaturarbeiten und Heizkostenabdeckung sowie Mietzahlungen
Die Expert:innen unseres Bündnisses gehen davon aus, dass die Menschen aus der Ukraine viele Jahre auf Hilfe angewiesen sein werden.
Hilfsorganisationen aus unserem Bündnis helfen in der Ukraine und den Nachbarländern. Mit Ihrer Spende können Sie den Hilfseinsatz unterstützen!
21 Hilfsorganisationen unseres Bündnisses leisten den Menschen in der Ukraine, den Nachbarländern und Deutschland humanitäre Hilfe.
Dies sind Beispiele für die vielfältigen Maßnahmen in der Ukraine und auf allen Stationen der Flucht:
- action medeor hat 85 Gesundheitseinrichtungen mit gut 900 Tonnen Medikamenten und medizinischem Equipment beliefert, OP-Säle ausgestattet sowie Ambulanzen und Rettungswagen bereitgestellt. Die Organisation betreibt eine Sozialapotheke in Odessa, wo Menschen kostenlos Medikamente erhalten. Für den Winter wurden Öfen, Heizmaterial und warme Kleidung beschafft.
- ADRA hat 878 Tonnen Hilfsgüter (Lebensmittel, Medikamente, Wasser und Dinge des täglichen Bedarfs) verteilt. Einsatzkräfte haben mehr als 36.000 Menschen aus umkämpften Gebieten evakuiert. 60.000 Binnenvertriebene haben Bargeld und Hunderte Familien in verschiedenen Landesteilen Unterstützung bei einfachen Hausreparaturen erhalten.
- Der ASB erreichte 2022 und 2023 in der Ukraine gemeinsam mit lokalen Partnern mehr als 350.000 Menschen – unter anderem mit Lebensmittelpaketen, Hygiene-Kits und Bargeldhilfe. Im Winter betreibt der ASB zudem Wärmepunkte, ermöglicht Menschen eine medizinische Grundversorgung und Zugang zu warmen Mahlzeiten.
- AWO International baut Lern- und Familienzentren in ländlichen Gemeinden, in denen psychosoziale Unterstützung für Kinder, Minenaufklärung, IT- und Englischkurse angeboten werden. Zudem renoviert die Organisation 30 soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Pflegeheime und Kindergärten.
- CARE verteilt auch in schwer zugänglichen Regionen humanitäre Hilfsgüter und Bargeld. Die Hilfsorganisation betreut außerdem Überlebende von sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt und gibt Bargeldhilfen und Werkzeug zur Reparatur von Wohnraum aus.
- Habitat for Humanity sorgt für die Reparatur von Häusern und Wohnungen und bietet technische Unterstützung bei der Reparatur von öffentlichen Einrichtungen.
- Help – Hilfe zur Selbsthilfe stärkt die medizinische Versorgung vor Ort und stattet Landwirt:innen mit Futter, Medikamenten für Tiere und Kraftstoff aus, damit sie ihre Produktion aufrechterhalten können. Unterstützung erhalten auch Klein- und Kleinstunternehmer:innen, damit sie ihre Geschäfte wieder aufnehmen können.
- Auch die Johanniter erreichten im vergangenen Jahr rund 327.000 Menschen in der Ukraine und den Nachbarstaaten sowie mehr als 12.600 Menschen in Deutschland. Unter anderem verteilen Helfer:innen Hilfsgüter und Gutscheine für Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Baumaterial und Generatoren. Der Fokus liegt auf Orten nahe der Front.
- Malteser International legt den Fokus in der Ukraine auf die psychologische Unterstützung: Psycho- und Musiktherapie, telefonische Unterstützungsangebote sowie Traumatherapie. Seit 2022 hat diese Hilfe mehr als 45.000 Menschen erreicht.
- World Vision konnte bisher über 1,2 Millionen Menschen, darunter 600.000 Kindern, in der Ukraine, der Republik Moldau, Rumänien und Georgien helfen: etwa mit Nahrungsmitteln, Bargeld- und Gutscheinen, Notunterkünften sowie Bildungsprogrammen.
- Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland versorgt Menschen in der Ukraine mit Hilfslieferungen wie Lebensmitteln, Matratzen, Decken und Hygieneartikeln, steht Menschen mit einer Telefonhotline und psychosozialer Ersthilfe bei, baut Schulen und Kindergärten wieder auf und stattet Schutzbunker mit wichtigem Equipment wie Medikamenten und Öfen aus.
- Der Paritätische Gesamtverband ist über seine Landesverbände und angeschlossene Mitgliederorganisationen bei der Untersützung ukrainischer Geflüchteter in Deutschland aktiv.
- arche noVa verteilt Hilfsgüter wie Matratzen, Betten, Küchenutensilien und Brennstoffe. Mit kleineren Reparaturen machen Einsatzkräfte beschädigte Häuser wieder bewohnbar und winterfest. arche noVa beteiligt sich auch an der Reparatur kommunaler Wasser- und Abwasserversorgung und der Instandsetzung von Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern.
- Der Bundesverband Rettungshunde hat bisher mehr als 60.000 Menschen erreicht und rund 60 Tonnen Hilfsgüter geliefert. Aktuell verteilen die Helfer:innen Hygienesets, Medikamente, Schlafsäcke und Isomatten. Außerdem liefert der BRH medizinische Geräte wie hochauflösende mobile Ultraschallgeräte, Beatmungsgeräte und Absaugpumpen.
- Die Freunde der Erziehungskunst sind in mehreren Ländern mit Fortbildungen für Psycholog:innen, Sozialarbeiter:innen und Lehrer:innen im Bereich Notfall- und Traumapädagogik aktiv.
- Handicap International (HI) versorgt verletzte Menschen mit Prothesen, Orthesen, Blindenstöcken, Gehhilfen und Rollstühlen. Außerdem klärt die Bündnisorganisation die Bevölkerung über die Risiken der Kontaminierung durch Blindgänger, Streubomben und Minen auf.
- HelpAge setzt sich dafür ein, dass auch ältere Frauen und Männer Unterstützung erhalten. Dazu zählen Hilfsleistungen für über 160.000 Personen in der Ukraine, etwa Unterstützung im Alltag zu Hause und häusliche Pflege.
- Die Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care liefert monatlich Hilfsgüter an 500 Personen.
- LandsAid verteilt Lebensmittel an rund 70.000 Menschen in Charkiw, Tschernihiw, Cherson, Donetsk, Sumy und Kiew.
- SODI stattet Geflüchtete bei der Ankunft mit Lebensmitteln und Hygieneprodukten aus und unterstützt die Menschen bei der Registrierung und bei dem Bezug von Unterkünften.
- TERRA TECH stattet Menschen in Schutzräumen und Metrostationen in Kiew mit Decken, Matratzen, Schlafsäcken, Essen und mobilen Toiletten aus.
Die Expert:innen unseres Bündnisses gehen davon aus, dass die Menschen aus der Ukraine viele Jahre auf Hilfe angewiesen sein werden.
Hilfsorganisationen aus unserem Bündnis helfen in der Ukraine und den Nachbarländern. Mit Ihrer Spende können Sie den Hilfseinsatz unterstützen!
Mehrere Bündnisorganisationen sind in Deutschland für die Menschen aus der Ukraine im Einsatz: ADRA, ASB, AWO, CARE, DPWV, Handicap International, Johanniter, Malteser, und ZWST.
Beispiele für die Hilfe der Organisationen in Deutschland:
- Betrieb und Ausstattung von Notunterkünften
- Wohnungsvermittlung
- Beratung zu Mietrecht für Vermieter:nnen und Mieter:nnen und zu finanziellen Hilfen
- Traumatherapien für Kinder und Erwachsene
- Kinderbetreuung und Nachhilfe für Kinder
- Hilfe bei der Vermittlung von Kita- und Schulplätzen
- Verteilung von Schulranzen
- Unterstützung beim Transport schwerkranker Kinder in Krankenhäuser in Deutschland
- Beratungen für Menschen, die Zuflucht in Deutschland suchen (Migrationsberatung, Asyl, Arbeit, Sprachkurse, Integrationskurse …)
- Koordination von Anschlusstransfers zu Familienangehörigen und Bekannten
Die Bündnisorganisationen sondieren laufend die dynamische Lage und prüfen weitere Hilfsmöglichkeiten.
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Nothilfe unseres Bündnisses für die Menschen aus der Ukraine – auf allen Stationen der Flucht, in der Ukraine, den Nachbarländern und in Deutschland.
Viele Hilfsmaßnahmen sowie Lieferungen aus Deutschland sind trotz der aktuellen Entwicklungen in der Ukraine und den Nachbarländern möglich. Aufgrund der Sicherheitslage kommt es vor, dass Projekte unterbrochen und lokale Mitarbeiter:innen in Sicherheit gebracht werden müssen.
Einige Bündnisorganisationen sind seit vielen Jahren in der Ukraine und den Nachbarländern aktiv und eng mit lokalen Partnerorganisationen vernetzt. Zudem stimmen sie den Bedarf und die Möglichkeiten mit Behörden, Bürgermeister:innen, Kliniken und Schulen vor Ort ab.
Viele Hilfsgüter wie Lebensmittel können in der Ukraine oder Nachbarländern besorgt werden. Insbesondere in den umkämpften Regionen kommt es jedoch immer wieder zu Versorgungsengpässen.
In den vergangenen Jahren gab es im Osten der Ukraine immer wieder Kämpfe zwischen zwei Gruppen: Separatisten – Menschen, die sich von der Ukraine abspalten und zu Russland gehören wollen – und Menschen, die sich der Ukraine zugehörig fühlen. Auch auf politischer Ebene gibt es seit langer Zeit Spannungen.
Am 21. Februar 2022 hat Russlands Präsident Wladimir Putin zwei Regionen im Osten der Ukraine als unabhängig erklärt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi wehrt sich dagegen: Russland dürfe sich nicht über internationales Recht und die unabhängige Ukraine hinwegsetzen. Diese Position unterstützen viele Länder in Europa.
Am Morgen des 24. Februar 2022 hat der Angriff der russischen Regierung auf die Ukraine begonnen – mit Bombardements und Bodentruppen. Der ukrainische Präsident Selenskyj rief den Kriegszustand aus. Seitdem überschlagen sich die Ereignisse.
Russland-Ukraine-Konflikt: Wie ist die humanitäre Lage?
Raketen fliegen, Panzer rollen, Menschen fliehen: Es herrscht Krieg in Europa. Unter den Flüchtenden sind vor allem Frauen und Familien mit Kindern, berichtet action medeor.
Viele Menschen leiden der Bündnisorganisation zufolge an Unterkühlungen, Lungenentzündungen und chronischen Erkrankungen – und immer wieder benötigen auch verletzte Soldat:innen medizinische Hilfe.
Dringend gebraucht werden medizinische Materialien wie Nahtmaterial, Verbände, Spritzen und chirurgisches Zubehör. Helfer:innen packen im Lager von action medeor erste Hilfslieferungen.
Erste Hilferufe aus der #Ukraine: uns liegen konkrete Anfragen von unkrainischen Krankenhäusern vor, die um Unterstützung bitten. Unser Team hat daher damit begonnen, erste Hilfslieferungen in das kriegsbedrohte Land vorzubereiten: https://t.co/Tx4urdwgic pic.twitter.com/HsYC8NO8UH
— action medeor (@actionmedeor) February 23, 2022
Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstands der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., sagt: "Wir Johanniter sind bestürzt über die eskalierende Gewalt in der Ukraine. Wir befürchten verheerende humanitäre Folgen für die Ukraine und die Nachbarländer. Die Johanniter prüfen nun Maßnahmen für die akute Nothilfe vor Ort. Gleichzeitig stehen sie bei Bedarf bereit, um Geflüchtete in Deutschland aufzunehmen und zu versorgen.
Auch World Vision meldet: "Wir stehen bereit – falls sich die Situation in der Ukraine weiter verschärft."
Wir stehen bereit - falls sich die Situation in der #Ukraine weiter verschärft. In #Rumänien erstellen Kolleg:innen Notfallpläne für grenzüberschreitende #Flüchtlinge. In der Ukraine arbeiten wir mit Partnern an Versorgung von Binnenflüchtlingen. Im Fokus: #Kinder pic.twitter.com/MLXboxbOQl
— World Vision De (@WorldVisionDe) February 23, 2022
Unsere Bündnisorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe, bereitet unter anderem schnelle Nothilfe vor.
Die Lage in der #Ukraine spitzt sich zu und bereits jetzt sind über 1,4 Mio. Menschen im eigenen Land auf der Flucht. #Help ist vor Ort und beobachtet die Entwicklungen. Wir bereiten neben langfristiger Armutsbekämpfung auch Nothilfemaßnahmen vor: https://t.co/j7CngvrHLA
— Help – Hilfe zur Selbsthilfe (@helpfromgermany) February 22, 2022
In der Ostukraine leistet der Arbeiter-Samariter-Bund bereits Winterhilfe. Zum Angriff auf die Ukraine äußert sich der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein: "Wir verurteilen jede Form des Kriegs, denn Krieg bringt Leid und Not über die Menschen. Deshalb verurteilen wir den Angriff auf die Ukraine entschieden."
Der ASB verurteilt den Angriff auf die #Ukraine entschieden.
— ASB Deutschland e.V. (@asb_de) February 24, 2022
Wir haben mit dem ukrainischen Samariterbund die Bevölkerung in der Ostukraine mit Heizmaterial, Lebensmitteln & Bargeld versorgt. Wir setzen alles daran, den Menschen in der Ukraine weiter zur Seite zu stehen. 1/2 pic.twitter.com/A9D0PhEMzL
Hintergrund Russland und Ukraine – was ist passiert?
Am Montagabend (21.02.2022) hat Russlands Präsident Wladimir Putin zwei Regionen im Osten der Ukraine als unabhängig anerkannt: Donezk und Luhansk. Die Gebiete gehörten demzufolge nicht mehr zur Ukraine, sondern seien selbstständig.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi wehrt sich dagegen. Putin könne nicht einfach darüber hinwegsehen, dass die Ukraine ein eigenständiges Land ist und sich über internationales Recht hinwegsetzen. Diese Position unterstützen viele Länder in Europa.
In den vergangenen Jahren gab es im Osten der Ukraine immer wieder Kämpfe zwischen zwei Gruppen: Separatisten – Menschen, die sich von der Ukraine abspalten und zu Russland gehören wollen – und Menschen, die sich der Ukraine zugehörig fühlen.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die Nothilfe weltweit
Stichwort: Nothilfe weltweit
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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