Bündnismitglieder von „Aktion Deutschland Hilft“ nehmen an UN-Weltkonferenz zur Katastrophenvorsorge teil
Im japanischen Sendai findet vom 14. bis zum 18. März die dritte UN-Weltkonferenz zur Katastrophenvorsorge statt. Die Millionenstadt stand bereits vor fast genau vier Jahren, nämlich am 11. März 2011, im Fokus der Weltöffentlichkeit – als der verheerende Tsunami die Küstenregionen rund um Sendai verwüstet und in Folge die Reaktorkatastrophe von Fukushima ausgelöst hatte.
Die Mitgliedsorganisationen von „Aktion Deutschland Hilft“ leisteten seinerzeit vor Ort in großem Umfang Nothilfe. Doch generell hat sich das Bündnis neben den Bereichen Nothilfe und Wiederaufbau auch der weltweiten Katastrophenvorsorge verschrieben – und so kommen einige der insgesamt 10.000 Weltkonferenz-Teilnehmer aus den Reihen der Bündnismitglieder.
„,Aktion Deutschland Hilft‘ finanziert mit Spendengeldern zahlreiche Projekte der Katastrophenvorsorge“, sagt Manuela Roßbach, Geschäftsführerin des Bündnisses mit Sitz in Bonn. „Dabei geht es zum Beispiel um Schulungen über das richtige Verhalten bei Wirbelstürmen auf den Philippinen, um erdbebensicheres Bauen in Haiti oder – ganz aktuell – um Aufklärung und Vorbeugung in den Ebola-Regionen Westafrikas. Und gerade mit Themen wie dem nachhaltigen Bau von Häusern oder der effektiven Gesundheitsvorsorge werden sich auch die Experten in Sendai intensiv auseinandersetzen.“
Auf der Weltkonferenz steht zudem der spezielle Schutz von Menschen mit Behinderung und älteren Menschen im Fokus – denn sie sind in Katastrophensituationen besonders gefährdet. Manuela Roßbach: „Unsere Bündnismitglieder Arbeiter-Samariter-Bund, Handicap International und Malteser International haben im Jahr 2012 zusammen mit anderen Hilfsorganisationen ein Netzwerk gegründet, das sich im besonders katastrophenanfälligen asiatisch-pazifischen Raum für inklusive Katastrophenvorsorge einsetzt.“ Die Mitgliedsorganisation HelpAge hat sich unterdessen der Hilfe für ältere Menschen verschrieben und betreibt gemeinsam mit AWO International und Terra Tech ein Projekt auf den Philippinen. Dabei geht es darum, in eigens gegründeten Katastrophenvorsorge-Komitees Übungen für den Notfall abzuhalten.
„Wir erhoffen uns von der Konferenz, dass das Thema Katastrophenvorsorge weltweit die Aufmerksamkeit erhält, die es verdient“, so Manuela Roßbach. „Katastrophenvorsorge rettet Menschenleben. Und da die Intensität von humanitären Krisen zunimmt, ist es umso wichtiger, gewappnet zu sein.“
Ziel des Gipfels ist es, ein neues internationales Rahmenabkommen zur Katastrophenvorsorge zu verabschieden, das dem „Hyogo Framework for Action 2005-2015“ folgen soll. So soll bis zum Jahr 2030 ein signifikanter Rückgang der Katastrophen-Leidtragenden zu verzeichnen sein. Von 2005 bis heute waren rund 1,5 Milliarden Menschen von humanitären Notlagen betroffen – über 700.000 Menschen verloren ihr Leben, es gab 1,4 Millionen Verletzte, 23 Millionen Obdachlose und einen wirtschaftlichen Gesamtschaden von 1,3 Billionen US-Dollar. Die Weltkonferenz in Sendai ist die dritte ihrer Art nach den Gipfeln in Yokohama 1994 und Kobe 2005.
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