Durch tagelangen Dauerregen hat sich die Hochwasserlage im Osten und Süden Deutschlands erheblich zugespitzt. In etlichen Städten in Sachsen, Thüringen und Bayern wurde Katastrophenalarm ausgerufen. Tausende Menschen mussten ihr Zuhause verlassen und sich in Sicherheit bringen. Viele Ortschaften mussten evakuiert werden. In Deutschland und den betroffenen Nachbarländern kamen bereits mehrere Menschen ums Leben. Grund für die starken Regenfälle ist ein Tiefdruckgebiet über Mitteleuropa, das feuchtwarme Wassermassen anzieht, um sie daraufhin wieder abzuregnen.
Hunderte Helfer sind unermüdlich im Einsatz: Sandsäcke aufschichten, Barrieren bauen, Pumpen installieren. Gemeinsam wird versucht den Wassermassen Herr zu werden. Die Pegelstände klettern immer weiter und weiter. Den Menschen bleibt momentan nicht viel mehr als zu hoffen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel sicherte den am stärksten betroffenen Ländern Unterstützung zu. Zudem wird sie sich am Dienstag selbst ein Bild der Lage machen und in Hochwasserwassergebiete reisen, so Regierungssprecher Steffen Seibert. Auch die EU-Kommission hat Deutschland, Österreich und Tschechien finanzielle Hilfe in Aussicht gestellt. So haben alle drei Staaten 10 Wochen Zeit, die Schäden, die durch die Überschwemmung entstanden sind zu erheben und einen Hilfsantrag zu stellen.
Bayern
In Anbetracht der dramatischen Hochwasserlage hat die bayerische Regierung einen Krisenstab eingerichtet. In Rosenheim und Passau wurde Katastrophenalarm ausgerufen. Die „Drei-Flüsse-Stadt“ Passau hat es besonders schlimm erwischt: Die Donau erreichte einen neuen Rekordpegel, die Passauer Altstadt steht komplett unter Wasser und alle gehen davon aus, dass die Pegelstände weiter ansteigen. Längst hat der Wasserstand den Pegel des Jahrhunderthochwassers im Jahr 2002 von 10, 81 überschritten.
Sachsen
Im Landkreis Leipzig wurden Dämme aufgegeben, um sich auf die Rettung von Menschenleben zu konzentrieren. Vor allem im Norden ist die Situation weiter kritisch. Vom Pegel des Jahrunderthochwassers von 2002 ist man nicht mehr weit entfernt. Mittlerweile gilt auch in Dresden und an der Oberelbe Katastrophenalarm. Prognosen zufolge soll die Elbe am Pegel Schöna um sieben Meter ansteigen.
Thüringen
Auch in Thüringen mussten bereits Tausende Menschen in Sicherheit gebracht werden. Seit Sonntagabend werden die Einsatzkräfte von Soldaten unterstützt. Die ersten Dämme sind bereits gebrochen, Katastrophenalarm wurde ausgelöst. Wegen der Hochwasserlage in Thüringen wird sich das Kabinett zu einer Sondersitzung in Erfurt treffen.
Ein Blick zurück
Bereits als 2002 in Ostdeutschland ganze Ortschaften entlang der Elbe in Wassermassen versanken, haben die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft Hilfe geleistet. Es war der erste Einsatz des Bündnisses. Zusammen wurden Häuser, Kindergärten und Behindertenheime wiederaufgebaut.
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