Zwei Tote, Hunderte zerstörte Gebäude und verschüttete Straßen: Das ist die bisherige Bilanz einer Reihe von schweren Erdbeben, die die Südinsel Neuseelands erschüttert haben. An einigen Küstenabschnitten brachen zudem über zwei Meter hohe Tsunamiwellen ins Land.
Erdbeben der Stärke 7,8 riss in Neuseeland Menschen aus dem Schlaf
Die meisten Menschen lagen in ihren Betten, als ein heftiges Beben der Stärke 7,8 sie in der Nacht von Sonntag auf Montag aus ihren Betten riss. Auch am darauffolgenden Tag fanden die Menschen keine Ruhe. Starke Nachbeben in der Region um Christchurch, darunter eines mit der Stärke 6,2, veranlassten viele, ihre Häuser zu verlassen. Das Epizentrum lag bei Hanmer Springs, rund 90 Kilometer nördlich der Inselhauptstadt Christchurch.
Das Erdbeben war auch noch in der Hauptstadt Wellington auf der Nordinsel spürbar. Auf der Südinsel verloren mindestens zwei Menschen ihr Leben, zahlreiche Straßen sind nach Erdrutschen unpassierbar, in einigen Regionen fiel der Strom aus und hunderte Häuser sind schwer beschädigt.
Zivilschutz warnt vor Tsunami
Zudem gab es Tsunamiwarnungen, die die Regierung mittlerweile heruntergestuft hat: War anfangs von bis zu fünf Meter hohen Brechern die Rede, könnten es mittlerweile nur noch bis zu einem Meter hohe Wellen sein. Die erste Flutwelle hat die Nordostküste der Südinsel bereits erreicht. Über Stunden könnten weitere Wellen auflaufen. Die erste Welle müsse nicht die größte sein, warnte der Zivilschutz. Menschen sollen sich von den Küstenzonen fern halten.
Regierungschef John Key machte sich selbst ein Bild von den Ausmaßen und überflog die betroffenen Landstriche in einem Helikopter. An der Küste nördlich von Christchurch kam es zu massiven Felsabstürzen. „Dort ist einfach absolute Verwüstung. Es wird Monate dauern, das wieder herzurichten", sagte er.
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