von Aktion Deutschland Hilft
Millionen Menschen droht der Tod
Mehr als 15 Millionen Menschen in Somalia, Kenia und Äthiopien sind von anhaltender Trockenheit betroffen. Die nächsten Regenfälle werden erst zwischen März und Mai erwartet. Damit steht allein für Somalia die höchste Alarmstufe der Hungersnot bevor.
Flüsse und Brunnen trocknen aus
Das Trinkwasser wird knapp, weil Flüsse und Brunnen austrocknen. Bauern können ihre Felder nicht mehr bewirtschaften. Die fehlende Ernte lässt auch ihre Tiere verhungern und sterben. Somit ist es den in den Krisengebieten lebenden Menschen nicht mehr möglich sich selbst mit Nahrung und Wasser zu versorgen.
Die Zahlen zeigen die dramatischen Auswirkungen der Dürre. Allein in Äthiopien müssen 5,6 Millionen Menschen mit Nahrungsmitteln und sogar über 9 Millionen Menschen mit Trinkwasser unterstützt werden. Etwa 5 Millionen Menschen benötigen in Somalia dringend humanitäre Hilfe. So sind schätzungsweise eine Million Menschen akut unter- oder mangelernährt. In Kenia fehlt es außerdem 1,3 Millionen Menschen an Nahrungsmitteln.
Flüchtlinge verlieren Zugang zu jeglicher Versorgung
Gravierend ist die Lage besonders für Menschen, die bereits Leidtragende anderer Krisen sind. Für unsere Bündnisorganisation CARE ist vor allem die baldige Schließung des Flüchtlingscamps Dadaab in Kenia besorgniserregend.
Derzeit leben dort laut Vereinten Nationen nahezu 300.000 somalische Flüchtlinge. "Die Bewohner verlieren nicht nur ihre Unterkunft, sondern auch den Zugang zu jeglicher Versorgung", warnt Birte Steigert, Pressesprecherin von Aktion Deutschland Hilft, die vor kurzem von einer Reise nach Kenia zurückgekehrt ist. "Die Menschen am Horn von Afrika benötigen dringend Hilfe."
El Niño und La Niña sind Ursache für anhaltende Dürre
Auslöser der katastrophalen Lage ist das Wetterphänomen La Niña. Es folgt auf El Niño, der erst im vergangenen Jahr eine starke Dürre am Horn von Afrika zur Folge hatte. Beide treten in der Regel alle zwei bis sieben Jahre auf und wirken sich weltweit aus.
Allein in Afrika führte El Niño in einzelnen Regionen zu starken Regenfällen und Überschwemmungen, wie in Tansania oder der Demokratischen Republik Kongo. In anderen Regionen, wie Somalia und Südsudan, dagegen zu extremer Dürre. In manchen Regionen Ostafrikas hat es seit über einem Jahr nicht mehr geregnet.
+++ Spendenaufruf +++
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