Haiti im Januar 2010: Die vierjährige Fabienne* beäugt ihren neuen Verband ganz genau und strahlt dann über das ganze Gesicht. Karlheinz Pfaff vom ASB Worms hat ihre Wunde versorgt und staunt, wie tapfer seine Patientin ist. Das haitianische Mädchen ist eines der zahlreichen Kinder, die das Erdbeben vom 12. Januar 2010 in Haiti miterlebt haben. Gemeinsam mit einer Tante lebt sie in einem Camp an der haitianisch-dominikanischen Grenze. Karlheinz Pfaff und drei weitere ASB-Helfer waren dort zehn Tage lang im Einsatz und halfen bei der medizinischen Nachversorgung der Erdbebenopfer.
Die ASB´ler gehören dem First Assistance Samaritan Team (FAST) an, in dem Freiwillige aus verschiedenen ASB-Gliederungen gemeinsam mit Koordinatoren des ASB-Bundesverbandes arbeiten, um schnelle und effektive Soforthilfe zu leisten. Haiti ist bereits der zweite Einsatz für das FAST - bereits im Oktober 2009 hatten ASB´ler basismedizinische Hilfe für Erdbebenopfer auf der indonesischen Insel Sumatra geleistet.
Ziel ist schnelle Erstversorgung
Durch den Einsatz von FAST kann die Zeit bis zum Eintreffen weiterer Hilfe verkürzt werden. Abgestimmt auf den jeweiligen Hilfsbedarfs wird ein Team aus dem Pool der freiwilligen FAST-Helfer zusammengestellt, das sich in die Katastrophenregion begibt. Die Helfer sind so geschult und ausgerüstet, dass sie nach akuten Katastrophen schnellstmögliche Hilfe vor Ort leisten können. Zu dieser Hilfe zählen vor allem die basismedizinische Betreuung von Verletzten und die Versorgung mit sauberem Trinkwasser.
Geschulte Helfer aus allen ASB-Bereichen
Die Helfer von FAST stammen aus verschiedenen Bereichen des ASB. Die Ärzte, Pflegekräfte und Logistiker melden sich freiwillig für die Mitarbeit im Soforteinsatzteam.
Für die Einsätze in Katastrophengebieten werden sie von Nothilfe-Experten des ASB gezielt vorbereitet. Zur Ausbildung gehören neben der Vermittlung von technischem Know-how und Sicherheitstrainings auch Themen wie der Umgang mit anderen Kulturen und Grundkenntnisse der Humanitären Hilfe.
Viele der freiwilligen Helfer haben aber auch schon vor den Schulungen Erfahrungen auf dem Gebiet der Nothilfe gesammelt.
„Ich war bereits für den ASB Worms im Auslandseinsatz, unter anderem in Ruanda und Sri Lanka“, sagt Rettungsassistent Karl-Heinz Pfaff.
Schwerpunkte der Hilfe
Basismedizinische Versorgung: In vielen Ländern gibt es schlecht funktionierende Gesundheitssysteme. Medikamente sind dort oft ein unbezahlbarer Luxus. Bei einer akuten Katastrophe wie zum Beispiel einem Erdbeben tragen viele Menschen Verletzungen davon und sind zudem besonders anfällig für Krankheiten. Das FAST-Einsatzteam stellt daher so schnell wie möglich eine adäquate medizinische Infrastruktur im Einsatzgebiet her. Hierzu wird eine kleine Ambulanz errichtet, die vollkommen autark arbeiten kann oder es werden bestehende Strukturen mit medizinischem Material und Personal unterstützt.
Wasserversorgung: Nach Katastrophen stellt der Mangel an Trinkwasser oft das größte Problem dar. Sauberes Wasser ist jedoch lebensnotwendig und verhindert die Verbreitung von gefährlichen Infektionskrankheiten. Daher ist die Trinkwasserversorgung eines der Hauptziele von FAST. Zu diesem Zweck führen die Helfer eine Aufbereitungsanlage für Wasser in das Katastrophengebiet ein, die bis zu 2.000 Liter in der Stunde reinigen kann.
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