Tausende Bootsflüchtlinge erreichen Griechenland
Tausende Bootsflüchtlinge kommen aus dem Bürgerkriegsland Syrien nach Griechenland. Doch die Versorgung der Flüchtlinge wird immer schwieriger. „Die Grundversorgung der Flüchtlinge ist nicht gewährleistet, sie haben Durst und Hunger, und es fehlen Medikamente“, sagt Bernd Pastors, Vorstandssprecher von action medeor. „Weil der Staat kein Geld mehr hat, kann er seiner Verpflichtung für die Flüchtlinge zu sorgen, nicht nachkommen. Die Lage spitzt sich zu.“
Flüchtlinge können durch Hilfssendungen jetzt besser medizinisch versorgt werden
action medeor hat sich nun an die pharmazeutische Industrie und an den Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller gewendet mit der Bitte um Medikamentenspenden. „Es werden dringend Antibiotika, Schmerzmittel und Mittel gegen Durchfall gebraucht“, sagt Pastors. Außerdem wird action medeor eine große Hilfssendung mit Verbandsmaterialien, drei Untersuchungslampen, drei Defibrillatoren, Untersuchungsmaterialien wie Urintests und Hygieneprodukte mit einem Wert von 30.000 Euro für Ärzte der Welt packen. „Das ist eine große Hilfe für unseren Netzwerkpartner Ärzte der Welt-Griechenland. Die Lage auf den Inseln und für die Flüchtlinge ist wirklich dramatisch. Durch die großzügige Unterstützung von action medeor können wir die ankommenden Flüchtlinge jetzt weitaus besser medizinisch versorgen“, erklärt Ute Zurmühl, Pressesprecherin von Ärzte der Welt-Deutschland.
Flüchtlingen droht eine humanitäre Katastrophe
Die Hilfssendung wird auf drei Flüchtlingslager auf den Inseln Lesbos und Chios verteilt. Auf diesen beiden Inseln sind seit diesem Jahr über 20.000 Flüchtlinge angekommen. Jeden Tag kommen in Griechenland über tausend Flüchtlinge an, die meisten aus Syrien. Pastors: „Den Flüchtlingen droht eine humanitäre Katastrophe.“
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