von Aktion Deutschland Hilft
Um den Auswirkungen von Dürre und Desertifikation entgegenzuwirken, gibt es viele Möglichkeiten. Dabei spielt die ökologische Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle, also die dauerhafte Stärkung der Ökosysteme. Ganz konkret heißt das: Natur schützen und Ressourcen schonend verwenden. Das reduziert zwar nicht die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Dürre, kann jedoch deren Ausmaß verringern.
Dürreperioden: Wasser als kostbare Ressource
Die Erhaltung der biologischen und einheimischen Vielfalt in den Ländern ist wichtig für das Vorbeugen von Dürrekatastrophen. Denn Tiere und Pflanzen des Trockenlandes sind an die Hitzeperioden gewöhnt und können im Falle von langen Dürrezeiten länger überleben. Auch der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser sollte oberste Priorität genießen.
Um möglichst viel Wasser zu speichern, können Sanddämme, Wasserreservoirs und Zisternen angelegt werden. So können die Menschen auch in der Trockenzeit auf die kostbare Ressource zurückgreifen.
Wüstengebiete bieten ideale Voraussetzungen für großflächige Aufforstungen: lange Vegetationsperioden, keine Kälteeinbrüche und ausreichend Licht. Die einzigen begrenzenden Faktoren sind fehlende Wasserressourcen in diesen Regionen und die nährstoffarmen Böden.
Biologische Vielfalt und nährstoffreiche Böden
Daher werden heimische, dürreresistente Baum- und Pflanzenarten angepflanzt, welche langfristig für eine hohe biologische Vielfalt sorgen und den Boden mit Nährstoffen anreichern.
Der Wüstenwald verlangsamt die Desertifikation, erhöht den Grundwasserspiegel und hält durch das Laub den Boden feucht. Zudem speichern Bäume Kohlendioxid und tragen zum globalen Klimaschutz bei. Die Verdunstung wird angeregt und es regnet häufiger. Ein schöner Nebeneffekt sind die Ernteerträge aus der Anpflanzung von dürreresistenten Fruchtbäumen oder Palmen. Zudem stabilisieren die Wurzeln von Bäumen den Boden und verringern die Bodenerosion.
So helfen unsere Bündnisorganisationen
Langanhaltende Dürren, ausgetrocknete Böden, heftige Wetterextreme wie Wirbelstürme: Viele dieser Naturphänomene sind auf den globalen Temperaturanstieg zurückzuführen.
Der Klimawandel ist für viele Menschen weltweit bereits deutlich spürbar. Hilfsorganisationen unseres Bündnisses unterstützen sie: Landwirte lernen in Schulungen mit den neuen Wetterverhältnissen umzugehen, Helfer bauen schützende Pflanzen in Überschwemmungsgebieten an und verbessern die Wasserversorgung in abgelegenen Dörfern.
Häuser, die der Wucht von Stürmen oder Erdbeben nicht standhalten. Marode Straßen und Brücken. Mangelnde Sanitäranlangen und kein fließendes Wasser: Die Folgen von Naturkatastrophen sind in ärmeren Ländern häufig besonders schwerwiegend.
Unsere Bündnisorganisationen helfen Menschen weltweit, sich gegen Naturkatastrophen zu wappnen. Zum Beispiel mit Schutzräumen, in denen sie sich bei Gefahr zurückziehen können, mit hochwassersicheren Trinkwasserreservoirs oder dem Bau erdbebensicherer Häuser.
Welche ist die sicherste Abkürzung? Wie ist das typische Wetter? Und wer ist das bedürftigste Gemeindemitglied? Darüber wissen die Einheimischen eines Dorfes oder einer Region am besten Bescheid. Und dieses Wissen kann im Katastrophenfall Leben retten.
In Ländern, die besonders anfällig für Wirbelstürme, Erdbeben oder Dürren sind, unterstützen unsere Bündnisorganisationen Menschen dabei, dieses Wissen zu bündeln: Sie bilden Teams aus Freiwilligen, bauen Netzwerke auf und bieten Erste-Hilfe-Kurse an.
Wissen kann Leben retten. Zum Beispiel das Wissen darüber, wie man sich im Falle eines Erdbebens richtig verhält, wie sich der Klimawandel auf die Umwelt auswirkt oder wie Häuser gebaut sein müssen, um Stürmen standzuhalten.
Unsere Bündnisorganisationen vermitteln Kindern und Erwachsenen in gefährdeten Regionen dieses lebenswichtige Wissen und unterstützen sie dabei, es an Angehörige, Nachbarn und Freunde weiterzugeben.
Wenn Menschen spät von nahenden Wirbelstürmen oder Tsunamis erfahren, können sie sich häufig nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen. Analysen von Wetterdaten, verbesserte Netzwerke und eine zuverlässige Kommunikation können Leben retten!
Hilfsorganisationen unseres Bündnisses unterstützen beim Aufbau von Notfallplänen und bei der Entwicklung von Frühwarnsystemen.
Beitrag des Einzelnen: Ressourcen schonen
Jeder Mensch hat die Möglichkeit, durch ein Umdenken im eigenen Konsumverhalten die Auswirkungen von Dürre weltweit zu minimieren. Denn Dürre betrifft auch viele europäische Länder – und selbst in Deutschland kämpfen Landwirte in einigen Regionen mit Trockenheit und Dürre.
Ein ressourcenschonender Umgang im Alltag kann viel bewirken.
- Fleischkonsum reduzieren: Die Produktion von einem Kilo Fleisch benötigt im Schnitt 15.500 Liter Wasser und zehn Kilo Futtermittel. Der Anbau eines Kilos Futter führt wiederum zu einem Verlust von vier Kilo fruchtbarem Boden.
- Wasser sparen: Im Sommer sollte kein Trinkwasser durch Gartenbewässerung verschwendet werden. Rasenflächen, die mit Meerwasser gegossen werden können, werden in Küstennähe angelegt.
- Tourismus: Viele Hotelkomplexe verzichten auf das tägliche Waschen von Handtüchern.
Aktion Deutschland Hilft leistet weltweit Nothilfe und Katastrophenvorsorge. Danke, dass Sie mit Ihrer Spende helfen!
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für die Katastrophenvorsorge:
Stichwort: Katastrophenvorsorge
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