Ein Kommentar von Manuela Roßbach,
geschäftsführende Vorständin von Aktion Deutschland Hilft
Der Anstieg an Naturkatastrophen, extreme Wetterereignisse, auch komplexe Krisen und Kriege tragen in den letzten 20 Jahren dazu bei, dass immer mehr Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Laut den Vereinten Nationen sind es aktuell fast 168 Millionen Menschen weltweit. Kann man sich angesichts dieser Zahlen überhaupt auf Katastrophen vorbereiten?
Häufig fehlen staatliche Institutionen
Meine Antwort lautet: Ja, vorausschauende humanitäre Hilfe ist eines der wichtigsten Mittel, um dem Anstieg von Naturkatastrophen und steigenden Betroffenenzahlen begegnen zu können. In einem hoch entwickelten Industrieland wie Deutschland befassen sich staatliche Institutionen mit Vorsorgemaßnahmen.
In weniger entwickelten Ländern gibt es oft keine staatliche Behörde, die sich um den Schutz der Zivilbevölkerung nach Krisen und Katastrophen kümmert. Hier liegt es an der Bevölkerung, Maßnahmen durchzuführen, um Leid zu verhindern, bevor es geschieht.
Ein wesentlicher Bestandteil der humanitären Hilfe
Unser Zusammenschluss Aktion Deutschland Hilft ist mit seinen Bündnisorganisationen in vielen weniger entwickelten und krisenbedrohten Ländern präsent. Hier ist seit Jahren die Katastrophenvorsorge ein wesentlicher Bestandteil der humanitären Hilfe.
In Erwartung wiederkehrender extremer Naturereignisse werden Gebäude erdbeben- oder flutsicher geplant, Nothilfe-Teams in den Gemeinden geschult, Notfallpläne ausgearbeitet und Warnsysteme aufgebaut. So können Vorsorgemaßnahmen verhindern, dass Naturereignisse zu Katastrophen werden, indem sie die Menschen besser vorbereiten und ihnen Möglichkeiten zeigen, sich vor einer Notlage zu schützen.
Wir fordern: Mehr Einsatz für Katastrophenvorsorge
Letztendlich ist die Katastrophenvorsorge für unsere Bündnisorganisationen auch aus ökonomischen Gründen relevant: Jede Investition in schützende Maßnahmen spart ein Vielfaches in der Nachsorge von akuten Katastrophen. Für uns heißt das: Wir kommen an der Katastrophenvorsorge als festem Bestandteil im Kreislauf des Krisenmanagements nicht mehr vorbei. Daher fordern wir auch die Politik auf, sich bewusst für Katastrophenvorsorge einzusetzen und jetzt in Prävention zu investieren.
Katastrophenvorsorge verhindert Leid, bevor es geschieht! Helfen Sie heute – mit Ihrer Spende!
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für die Katastrophenvorsorge:
Stichwort: Katastrophenvorsorge
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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