von Aktion Deutschland Hilft
Viele Deutsche waren von den Auswirkungen der Corona-Pandemie völlig überrascht und so gut wie gar nicht auf die Bewältigung der Krise vorbereitet. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts norstat ergeben, die das Bündnis Aktion Deutschland Hilft im Oktober 2020 in Auftrag gegeben hat:
Über 67 Prozent der Befragten gaben demnach an, nicht mit einer Krise im eigenen Land gerechnet zu haben und nur knapp zehn Prozent waren durch Vorsorgemaßnahmen wie beispielsweise Vorratshaltung vorbereitet.
Zur Studie: Relevanz von Katastrophenvorsorge für Menschen in Deutschland
Mehrheit der Befragten für vorbeugende Maßnahmen
Die persönlichen Erfahrungen in der Pandemie haben den Blick auf Katastrophenvorsorge aber geschärft: So gaben über 90 Prozent der Befragten an, dass Maßnahmen zur Vermeidung von schweren Folgen einer Krise, wie etwa das Tragen einer Alltagsmaske, durchaus wichtig sind.
Fast alle Studienteilnehmer (98 Prozent) sind sich zudem einig, dass vor allem in Ländern, die regelmäßig von Katastrophen und Krisen heimgesucht werden, vorbeugende Maßnahmen extrem wichtig sind.
Horst Köhler: "Nothilfe und Vorsorge gehen Hand in Hand"
Bundespräsident a. D. Horst Köhler ist Schirmherr von Aktion Deutschland Hilft und für ihn sind vorsorgende Maßnahmen ein elementarer Faktor, um großen Krisen auch zukünftig begegnen zu können: "Das Coronavirus hat uns in Deutschland in aller Deutlichkeit zweierlei vor Augen geführt: Was eine Katastrophe ist und was Vorsorgen bedeutet. Nämlich gemeinsam zu versuchen, die Folgen eines unausweichlichen Ereignisses zu mindern, das massiv Existenzen bedroht. Es ist daher auch wichtig, dass Nothilfe nach Katastrophen und Vorsorge Hand in Hand gehen."
Katastrophenvorsorge ist weltweit unverzichtbar
In den letzten Jahren häufen sich – auch bedingt durch den Klimawandel – weltweit extreme Wetterereignisse und Naturkatstrophen. Laut Vereinten Nationen ist die Zahl der Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, innerhalb eines Jahres von 170 auf 235 Millionen angestiegen. Die finanziellen Mittel, um dieses Ausmaß der Not zu bewältigen, sind schlicht nicht verfügbar.
"Dieser Entwicklung müssen wir nicht tatenlos gegenüberstehen. Katastrophen werden wir auch in Zukunft nicht verhindern können. Aber wir müssen jetzt aktiv werden und die Risiken von Katastrophen und Krisen weltweit reduzieren", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin von Aktion Deutschland Hilft.
Eine Kampagne, die wirkt: Spenden für Vorsorgeprojekte
Das in Bonn ansässige Bündnis für Not- und Katastrophenhilfe setzt jetzt mit dem Start der Kampagne "Sei schneller als die Katastrophe!" ein deutliches Zeichen für einen stärkeren Fokus auf vorauschauende und vorsorgende Hilfsmaßnahmen. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums im Jahr 2021 wird Aktion Deutschland Hilft gemeinsam mit seinen Bündnisorganisationen seinen Einsatz in der weltweiten Katastrophenvorsorge verstärken.
Im Rahmen einer Öffentlichkeitskampagne soll die Notwendig- und Wirksamkeit von vorsorgender Hilfe bekannter gemacht werden. Als Grundstein für die langfristige Ausweitung weltweiter Vorsorgemaßnahmen möchte das Bündnis bis Ende 2021 zehn Millionen Euro Spenden für rund 60 Katastrophenvorsorgeprojekte der Bündnisorganisationen sammeln.
Die deutsche Öffentlichkeit, Spenderinnen und Spender, Unternehmen, Stiftungen, Organisationen und Institutionen sind ab jetzt aufgerufen, schneller zu sein als ein Erdbeben, Tsunami oder Taifun, indem sie die weltweite Katastrophenvorsorge von Aktion Deutschland Hilft unterstützen.
Zur Studie: Relevanz von Katastrophenvorsorge für Menschen in Deutschland.
An die Redaktionen: Gerne stehen die Expert:innen von Aktion Deutschland Hilft Ihnen als Gesprächspartner:innen zur Verfügung. Sprechen Sie uns gerne an oder kontaktieren Sie uns per E-Mail!
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