von Aktion Deutschland Hilft
In vielen Entwicklungsländern leben große Teile der Bevölkerung von Land- und Viehwirtschaft. Durch Dürre und Überschwemmungen, Desertifikation und Versalzung der Böden sind die Ernten in manchen Jahren gefährdet.
Gemeinsam Ernten sichern und Nahrungsmittelkrisen vorbeugen
Um Nahrungsmittelkrisen und Hungersnöten vorzubeugen, setzt die Katastrophenvorsorge auf langfristige Ernährungsprojekte. Und es gibt zahlreiche Ansätze, um Menschen in gefährdeten Regionen gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu wappnen.
Beispiele für Hilfsprojekte unserer Bündnisorganisationen:
- In trockenen Gebieten erhalten die Bauern spezielles Saatgut, das einen kürzeren Reifezyklus hat und dürreresistent ist. So übersteht die Ernte längere Trockenzeiten und kann früher geerntet werden
- Durch Getreidebanken kann in guten Zeiten für schlechte vorgesorgt werden. In Jahren mit einer guten Ernte kann dort Getreide gelagert werden und in mageren Jahren verteilt werden. Zudem steht immer genug Saatgut für die nächste Aussaat bereit. Das Prinzip ist einfach: Ein Komitee verwaltet die Getreidebanken und füllt sie auf. Die Mitglieder zahlen einen kleinen Beitrag in Form von Geld oder Getreide. Wenn die Marktpreise steigen, weil die Vorräte der letzten Ernte zu Ende gehen, können die Mitglieder Getreide aus der Bank zu einem erschwinglichen Geldbetrag erwerben.
- In Schulungen lernen Bewohner trockener Gebiete, welche Pflanzen für den Anbau geeignet sind, besonders viel Ertrag bringen und wie man Mischkulturen anlegt.
- In Gemeinde- und Schulgärten bauen die Dorfgemeinschaften gemeinsam Nahrungsmittel an und lernen, wie diese mit wenig Wasser und Düngemittel auskommen.
Sauberes Trinkwasser, ein kostbares Gut
In trockenen Gebieten und nach großen Katastrophen ist sauberes Trinkwasser häufig Mangelware. Um das kostbare Gut zu schützen, gibt es verschiedene Ansätze:
- In trockenen Gebieten sinkt durch exzessive Wasserentnahme der Grundwasserspiegel immer weiter. Um das zu verhindern, können Sanddämme oder Felssammelbecken angelegt werden. Diese halten Regenwasser zurück und stabilisieren so den Grundwasserspiegel. Die Bevölkerung hat dann das ganze Jahr über ausreichend Trinkwasser und Wasser zur Bewässerung ihrer Landwirtschaft zur Verfügung.
- Oft schöpfen Menschen aus der gleichen Quelle Wasser, aus der auch das Vieh trinkt und Wäsche gewaschen wird. Durch die Verunreinigung können sich Krankheiten schnell ausbreiten. Hier können abgeschlossene Pumpsysteme an Brunnen und Tiefbohrungen Abhilfe schaffen, denn sie verhindern das Eindringen von Keimen oder Bakterien.
- Tröpfchenbewässerung verbraucht deutlich weniger Wasser als herkömmliche Bewässerung.
- Wiederaufforstung verhindert die Ausbreitung der Wüste und erhöht den Grundwasserspiegel. Zudem hält das Laub der Bäume und der Schatten die Böden feucht und ermöglicht landwirtschaftliche Nutzung.
So leistet unser Bündnis Katastrophenvorsorge
So helfen unsere Bündnisorganisationen
Langanhaltende Dürren, ausgetrocknete Böden, heftige Wetterextreme wie Wirbelstürme: Viele dieser Naturphänomene sind auf den globalen Temperaturanstieg zurückzuführen.
Der Klimawandel ist für viele Menschen weltweit bereits deutlich spürbar. Hilfsorganisationen unseres Bündnisses unterstützen sie: Landwirte lernen in Schulungen mit den neuen Wetterverhältnissen umzugehen, Helfer bauen schützende Pflanzen in Überschwemmungsgebieten an und verbessern die Wasserversorgung in abgelegenen Dörfern.
Häuser, die der Wucht von Stürmen oder Erdbeben nicht standhalten. Marode Straßen und Brücken. Mangelnde Sanitäranlangen und kein fließendes Wasser: Die Folgen von Naturkatastrophen sind in ärmeren Ländern häufig besonders schwerwiegend.
Unsere Bündnisorganisationen helfen Menschen weltweit, sich gegen Naturkatastrophen zu wappnen. Zum Beispiel mit Schutzräumen, in denen sie sich bei Gefahr zurückziehen können, mit hochwassersicheren Trinkwasserreservoirs oder dem Bau erdbebensicherer Häuser.
Welche ist die sicherste Abkürzung? Wie ist das typische Wetter? Und wer ist das bedürftigste Gemeindemitglied? Darüber wissen die Einheimischen eines Dorfes oder einer Region am besten Bescheid. Und dieses Wissen kann im Katastrophenfall Leben retten.
In Ländern, die besonders anfällig für Wirbelstürme, Erdbeben oder Dürren sind, unterstützen unsere Bündnisorganisationen Menschen dabei, dieses Wissen zu bündeln: Sie bilden Teams aus Freiwilligen, bauen Netzwerke auf und bieten Erste-Hilfe-Kurse an.
Wissen kann Leben retten. Zum Beispiel das Wissen darüber, wie man sich im Falle eines Erdbebens richtig verhält, wie sich der Klimawandel auf die Umwelt auswirkt oder wie Häuser gebaut sein müssen, um Stürmen standzuhalten.
Unsere Bündnisorganisationen vermitteln Kindern und Erwachsenen in gefährdeten Regionen dieses lebenswichtige Wissen und unterstützen sie dabei, es an Angehörige, Nachbarn und Freunde weiterzugeben.
Wenn Menschen spät von nahenden Wirbelstürmen oder Tsunamis erfahren, können sie sich häufig nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen. Analysen von Wetterdaten, verbesserte Netzwerke und eine zuverlässige Kommunikation können Leben retten!
Hilfsorganisationen unseres Bündnisses unterstützen beim Aufbau von Notfallplänen und bei der Entwicklung von Frühwarnsystemen.
Danke, dass Sie die weltweite Nothilfe unseres Bündnisses mit Ihrer Spende unterstützen!
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für die Katastrophenvorsorge:
Stichwort: Katastrophenvorsorge
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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