von arche noVa
Dort, wo Krieg, Katastrophen und die globale Erwärmung die Kontrolle übernehmen, fehlt es oft am Notwendigsten – allem voran Wasser. Anlässlich des Weltwassertags am 22. März macht arche noVa auf den globalen Wassermangel und die Bedeutung humanitärer Hilfe in der Wasserversorgung aufmerksam und fordert mehr Einsatz für die Sicherstellung des Menschenrechts auf sicheres Trinkwasser.
"Wasserholen war immer Stress", sagt Hannah aus Kenia
"Wasserholen war immer Stress." Das ist die Erfahrung der 14-jährigen Hannah Meitiaki aus Kenia. Sie lebt in Ilmotiok im Bezirk Laikipia, einer Region, in der Wasserknappheit den Alltag der Menschen bestimmt. Der Weg, den sie bis vor Kurzem zurücklegen musste, um an Wasser zu kommen, war lang, mühsam und gefährlich – so gefährlich wie das Wasser selbst. Die meisten Quellen in der Region sind stark verunreinigt und stellen insbesondere für Kinder und ältere Menschen eine große Gesundheitsgefahr dar.
arche noVa hat in Hannah Meitiakis Heimatdorf einen Sanddamm errichtet, der die ganzjährige Versorgung der Bevölkerung mit Wasser ermöglicht. Dabei dient die Sandfläche vor den Staumauern als Speichermedium und Filter zugleich. Im Leben der Schülerin hat sich dadurch vieles verändert: "Jetzt ist so viel Wasser da, dass wir es sogar zum Baden und zum Reinigen unserer Schuluniformen nutzen können. Dafür sind wir sehr dankbar."
arche noVa versorgt eine Million Menschen weltweit mit Trinkwasser
Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen konnte arche noVa in Kenia in den vergangenen Jahren bereits mehr als 80 Sanddämme bauen. Weltweit versorgt die humanitäre Hilfsorganisation aus Dresden derzeit mehr als 1 Million Menschen mit sicherem Trinkwasser – zum Teil durch überlebenswichtige Wasserverteilungen, aber auch in Form von Projekten, die eine nachhaltige Selbstversorgung mit sicherem Trinkwasser ermöglichen.
Neben der globalen Erwärmung und den damit verbundenen Naturkatastrophen verursachen auch militärische Auseinandersetzungen in erheblichem Umfang lebensbedrohliche Wasserknappheit. Kurz: Dort, wo Krieg herrscht, herrscht auch Wassermangel. In 52 der weltweit insgesamt 831 Wasserkonflikte werden Wassersysteme als Instrument oder Waffe verwendet – so auch in Syrien und der Ukraine.
Kriege aus Ursache für Trinkwassermangel
Die Zerstörung oder Blockierung von Infrastruktur und das Zurückhalten von Wasserlieferungen bringen dort Millionen Menschen in Lebensgefahr. Deshalb ist hier die Arbeit von Hilfsorganisationen so wichtig. arche noVa stellt in der Ukraine derzeit die Trinkwasserversorgung für ca. 26.000 Menschen sicher, in Syrien sind es 330.000.
"arche noVa verschafft Menschen in Not seit mehr als 30 Jahren Zugang zu Trinkwasser. Während dieser Zeit mussten wir mitansehen, wie sich die globale Wasserkrise immer weiter verschärft hat. Heute hat ein Viertel der Weltbevölkerung keinen Zugang zu sicherem Wasser, in den nächsten Jahren wird die Zahl durch Konflikte und die globale Erwärmung weiter steigen. Unsere Mission ist es, möglichst vielen Betroffenen die Angst vor dem Wassermangel nehmen zu können, indem wir in Versorgungssysteme investieren, Wasserkomitees fördern und Gemeinschaften vor Ort darin bestärken, für ihre Rechte einzutreten."
Mathias Anderson, Leiter Abteilung Internationale Programme bei arche noVa
Videoaktion zum Weltwassertag: Ein Glas geht um den Globus
Zum diesjährigen Weltwassertag reicht arche noVa ein symbolisches Glas Wasser um die Welt – und macht mit der Videoaktion darauf aufmerksam, dass jeder Mensch eine sichere Wasserquelle in seiner Nähe haben sollte.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
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Stichwort: Katastrophenvorsorge
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