von Aktion Deutschland Hilft
Sind Katastrophengebiete abgelegen oder aufgrund zerstörter Infrastruktur nur schwer zu erreichen, kann es Tage dauern, bis Ersthelfer in die Regionen vordringen können. Darum ist es Ziel der Katastrophenvorsorge, die Bevölkerung auf diesen Fall vorzubereiten und Kenntnisse in Erster Hilfe im Notfall zu vermitteln.
Krankheiten wie Cholera und Malaria vorbeugen
Zudem droht nach großen Katastrophen die Ausbreitung von Krankheiten. Keime im Wasser verursachen Cholera und andere Durchfallerkrankungen. Mücken vermehren sich in stehenden Gewässern rasch. So steigt das Risiko, an Malaria oder Gelbfieber zu erkranken. Das Centre for Research on the Epidemiology of Disasters (CRED) warnt zudem davor, dass die Kinder- und Müttersterblichkeit während Katastrophen stark zunimmt.
Nach verheerenden Naturkatastrophen mit vielen Verletzten rettet die medizinische Erstversorgung viele Menschenleben. Kenntnisse in Erster Hilfe sind daher überlebenswichtig.
Hilfsprojekte unserer Bündnisorganisationen
- In speziellen Schulungen und Trainings werden Bewohnern von gefährdeten Gebieten auf Erste-Hilfe-Maßnahmen im Notfall vorbereitet. Kenntnisse über die Erstversorgung von Verletzten und Notfallmedikamente werden in diesen Kursen genauso vermittelt wie Wiederbelebungstechniken und das Bergen von Unfallopfern.
- Nach der Katastrophe sind viele Menschen schwer traumatisiert. Um ihnen helfen zu können, werden die Bewohner der Risikogebiete im adäquaten Umgang mit traumatisierten Personen geschult. Diese Seelsorger können helfen, über den ersten Schock hinwegzukommen und nach und nach das Erlebte zu verarbeiten.
- In Hygieneschulungen lernen Menschen, wie wichtig das richtige Händewaschen und die Desinfektion von Wasserkanistern und Sanitärbereichen ist. So können sich Viren und Bakterien nicht mehr ausbreiten und Durchfallerkrankungen wie Cholera können vermieden werden.
- Um die eigene Trinkwasserversorgung zu sichern, ist es zudem von Bedeutung, Gemeinden für den Umweltschutz zu sensibilisieren. Dazu gehört es, Flüsse und Brunnen frei von Abfall und Abwässern zu halten und Felder nicht zu überdüngen. Denn die dort enthaltenen Schwermetalle, Keime und andere Giftstoffe können schwere Krankheiten auslösen.
- Vektorenkrankheiten, also Krankheiten, die durch Mücken oder Flöhe übertragen werden, breiten sich bei stehendem Wasser oder bei unhygienischen Bedingungen schnell aus. Schon das Tragen langer Kleidung kann Malaria oder Denguefieber eindämmen. Auch der Einsatz von Fliegengittern ist in gefährdeten Gebieten notwendig.
So leistet unser Bündnis Katastrophenvorsorge
So helfen unsere Bündnisorganisationen
Langanhaltende Dürren, ausgetrocknete Böden, heftige Wetterextreme wie Wirbelstürme: Viele dieser Naturphänomene sind auf den globalen Temperaturanstieg zurückzuführen.
Der Klimawandel ist für viele Menschen weltweit bereits deutlich spürbar. Hilfsorganisationen unseres Bündnisses unterstützen sie: Landwirte lernen in Schulungen mit den neuen Wetterverhältnissen umzugehen, Helfer bauen schützende Pflanzen in Überschwemmungsgebieten an und verbessern die Wasserversorgung in abgelegenen Dörfern.
Häuser, die der Wucht von Stürmen oder Erdbeben nicht standhalten. Marode Straßen und Brücken. Mangelnde Sanitäranlangen und kein fließendes Wasser: Die Folgen von Naturkatastrophen sind in ärmeren Ländern häufig besonders schwerwiegend.
Unsere Bündnisorganisationen helfen Menschen weltweit, sich gegen Naturkatastrophen zu wappnen. Zum Beispiel mit Schutzräumen, in denen sie sich bei Gefahr zurückziehen können, mit hochwassersicheren Trinkwasserreservoirs oder dem Bau erdbebensicherer Häuser.
Welche ist die sicherste Abkürzung? Wie ist das typische Wetter? Und wer ist das bedürftigste Gemeindemitglied? Darüber wissen die Einheimischen eines Dorfes oder einer Region am besten Bescheid. Und dieses Wissen kann im Katastrophenfall Leben retten.
In Ländern, die besonders anfällig für Wirbelstürme, Erdbeben oder Dürren sind, unterstützen unsere Bündnisorganisationen Menschen dabei, dieses Wissen zu bündeln: Sie bilden Teams aus Freiwilligen, bauen Netzwerke auf und bieten Erste-Hilfe-Kurse an.
Wissen kann Leben retten. Zum Beispiel das Wissen darüber, wie man sich im Falle eines Erdbebens richtig verhält, wie sich der Klimawandel auf die Umwelt auswirkt oder wie Häuser gebaut sein müssen, um Stürmen standzuhalten.
Unsere Bündnisorganisationen vermitteln Kindern und Erwachsenen in gefährdeten Regionen dieses lebenswichtige Wissen und unterstützen sie dabei, es an Angehörige, Nachbarn und Freunde weiterzugeben.
Wenn Menschen spät von nahenden Wirbelstürmen oder Tsunamis erfahren, können sie sich häufig nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen. Analysen von Wetterdaten, verbesserte Netzwerke und eine zuverlässige Kommunikation können Leben retten!
Hilfsorganisationen unseres Bündnisses unterstützen beim Aufbau von Notfallplänen und bei der Entwicklung von Frühwarnsystemen.
Danke, dass Sie die weltweite Nothilfe unseres Bündnisses mit Ihrer Spende unterstützen!
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für die Katastrophenvorsorge:
Stichwort: Katastrophenvorsorge
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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