von Aktion Deutschland Hilft
Katastrophenvorsorge rettet Leben. Darauf machen die Vereinten Nationen am Internationalen Tag der Katastrophenvorsorge aufmerksam. Jedes Jahr am 13. Oktober stehen wirtschaftliche, politische und technische Maßnahmen im Mittelpunkt, die Menschen in gefährdeten Regionen auf Naturkatastrophen vorbereiten.
Allein 2019 waren 94,9 Millionen Menschen von Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen betroffen. Als Folge des menschengemachten Klimawandels werden diese Katastrophen häufiger und heftiger. Und auch aufgrund der Corona-Pandemie, Grenzschließungen und Lieferengpässen hat die Bedeutung der Vorsorge zugenommen.
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It's getting hotter. The world is on course for a temperature rise of 3.2˚C.
— UNDRR (@UNDRR) October 8, 2020
The G20 and other industrial nations need to start reducing greenhouse gas emissions now. #DRRday #ItsAllAboutGovernance https://t.co/KrX0T3sbUp pic.twitter.com/aNi21qPJ2S
Ziel der Katastrophenvorsorge: Leben retten
Das Ziel von Katastrophenvorsorge: Menschen besser vor Naturkatastrophen schützen und Leben retten! Jedes Jahr sorgen Wetterextreme wie Dürren, tropische Wirbelstürme oder Überschwemmungen für materielle, ökologische und ökonomische Schäden – und für großes menschliches Leid.
Erdbeben oder Tsunamis sind schwere Naturkatastrophen, die oft ohne Vorankündigung geschehen und viele Tote und Verletzte fordern können. Die Folgen sind für Menschen in ärmeren Ländern besonders dramatisch: Sie verlieren ihr Zuhause und ihre Lebensgrundlage – und die Armut nimmt zu.
Vielseitige Vorsorgemaßnahmen für gefährdete Bevölkerung
Unsere Bündnisorganisationen sind weltweit mit Hilfsprojekten zur Katastrophenvorsorge im Einsatz. Denn je besser ein Land vorbereitet ist, desto weniger Hilfe brauchen Menschen im Katastrophenfall.
Die Hilfsprojekte umfassen Baumaßnahmen, Gesundheitsvorsorge und Hygieneaufklärung, Bildungsprojekte sowie Wasser- und Nahrungsmittelsicherheit. Dabei achten die Hilfsorganisationen auf Menschen mit eingeschränkter Mobilität, ältere Menschen sowie Kinder. Gerade für sie können Naturkatastrophen zur tödlichen Falle werden.
So helfen unsere Bündnisorganisationen
Langanhaltende Dürren, ausgetrocknete Böden, heftige Wetterextreme wie Wirbelstürme: Viele dieser Naturphänomene sind auf den globalen Temperaturanstieg zurückzuführen.
Der Klimawandel ist für viele Menschen weltweit bereits deutlich spürbar. Hilfsorganisationen unseres Bündnisses unterstützen sie: Landwirte lernen in Schulungen mit den neuen Wetterverhältnissen umzugehen, Helfer bauen schützende Pflanzen in Überschwemmungsgebieten an und verbessern die Wasserversorgung in abgelegenen Dörfern.
Häuser, die der Wucht von Stürmen oder Erdbeben nicht standhalten. Marode Straßen und Brücken. Mangelnde Sanitäranlangen und kein fließendes Wasser: Die Folgen von Naturkatastrophen sind in ärmeren Ländern häufig besonders schwerwiegend.
Unsere Bündnisorganisationen helfen Menschen weltweit, sich gegen Naturkatastrophen zu wappnen. Zum Beispiel mit Schutzräumen, in denen sie sich bei Gefahr zurückziehen können, mit hochwassersicheren Trinkwasserreservoirs oder dem Bau erdbebensicherer Häuser.
Welche ist die sicherste Abkürzung? Wie ist das typische Wetter? Und wer ist das bedürftigste Gemeindemitglied? Darüber wissen die Einheimischen eines Dorfes oder einer Region am besten Bescheid. Und dieses Wissen kann im Katastrophenfall Leben retten.
In Ländern, die besonders anfällig für Wirbelstürme, Erdbeben oder Dürren sind, unterstützen unsere Bündnisorganisationen Menschen dabei, dieses Wissen zu bündeln: Sie bilden Teams aus Freiwilligen, bauen Netzwerke auf und bieten Erste-Hilfe-Kurse an.
Wissen kann Leben retten. Zum Beispiel das Wissen darüber, wie man sich im Falle eines Erdbebens richtig verhält, wie sich der Klimawandel auf die Umwelt auswirkt oder wie Häuser gebaut sein müssen, um Stürmen standzuhalten.
Unsere Bündnisorganisationen vermitteln Kindern und Erwachsenen in gefährdeten Regionen dieses lebenswichtige Wissen und unterstützen sie dabei, es an Angehörige, Nachbarn und Freunde weiterzugeben.
Wenn Menschen spät von nahenden Wirbelstürmen oder Tsunamis erfahren, können sie sich häufig nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen. Analysen von Wetterdaten, verbesserte Netzwerke und eine zuverlässige Kommunikation können Leben retten!
Hilfsorganisationen unseres Bündnisses unterstützen beim Aufbau von Notfallplänen und bei der Entwicklung von Frühwarnsystemen.
Hintergrund zum Internationalen Tag der Katastrophenvorsorge
Die Vereinten Nationen begehen den Internationalen Tag der Katastrophenvorsorge (International Day for Disaster Risk Reduction) seit 1989. Zwischen 2000 und 2019 kamen laut UN 1,5 Millionen Menschen durch Katastrophen ums Leben. Und 4 Milliarden Kinder, Frauen und Männer waren von den Auswirkungen von Wirbelstürmen, Erdbeben oder Dürren betroffen.
- 2020: #itsallaboutgovernance: Gut organisierte Katastrophenvorsorge lässt sich an der Zahl der geretteten Leben, der betroffenen Menschen und den geringeren wirtschaftlichen Verlusten messen.
- 2019: Infrastruktur und Grundversorgung stärken
- 2018: Reduzierung des wirtschaftlichen Verlusts bei Katastrophen
- 2017: "Home Safe Home" - das Zuhause von Menschen besser schützen
- 2016: Start der neuen Kampagne "Sendai Seven" mit dem Ziel der Verringerung der Sterblichkeit
- 2015: Stärkung traditionellen Wissens von Gemeinden, um die Auswirkungen von Naturkatastrophen zu mildern
- 2014: Inklusion älterer Menschen in die Katastrophenvorsorge
- 2013: Inklusion von Menschen mit Behinderung in die Katastrophenvorsorge
- 2012: Besondere Bedürfnisse von Frauen und Mädchen
- 2011: Kinder und Jugendliche in die Vorsorge einbinden
- 2010: Katastrophenvorsorge in Städten
- 2009: Krankenhäuser katastrophensicher machen
Leid verhindern, bevor es geschieht – das gelingt uns mit Ihrer Hilfe! Danke für Ihre Spende.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für die Katastrophenvorsorge:
Stichwort: Katastrophenvorsorge
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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