von SODI/Aktion Deutschland Hilft
Für mehr Nachhaltigkeit und ein gesünderes Ökosystem sollen die Menschen aus drei afrikanischen Staaten gemeinsam an einem Strang ziehen – nicht weniger als das, hat sich unsere Bündnisorganisation Solidaritätsdienst International (SODI) vorgenommen.
Hitze- und Regenzeiten nicht mehr vorhersehbar
Die Bauern in Mosambik, Namibia und Südafrika stehen alle vor den gleichen Herausforderungen: Das Wasser wird knapp, die Versteppung nimmt zu und Wetterextreme verheeren ihre Felder.
Wann Regen- und wann Hitzephasen einbrechen, wann am besten gesät werden sollte und auf welche Weise, damit Erträge üppig ausfallen – das können die Menschen auf dem Land nicht mehr so leicht beantworten wie früher.
Neue Wege durch vernetzte Bildung für alle
Gegen die Folgen des Klimawandels helfen leider Erfahrung aus vorangegangenen Generationen und althergebrachte Anbaumethoden nicht mehr weiter. Manchmal schaden sie sogar der Umwelt und fördern, was zu verhindern wäre.
Es braucht neues Wissen – und zwar schnell und vor allem für jeden Einzelnen. Denn obwohl in den drei Ländern auf nationaler Ebene bereits Maßnahmen entwickelt wurden, bestehen immer noch große Lücken, vor allem im Zugang zu Informationen gerade für die ländliche Bevölkerung.
Um die Lebensgrundlagen dieser über 1.000 Kleinbauern und -bäuerinnen (insgesamt rund 6.000 Menschen) zu sichern, will unsere Bündnisorganisation SODI, ein länderübergreifendes Netzwerk schaffen, bei dem nationale zivilgesellschaftliche Organisationen und staatliche Institutionen Hand in Hand zusammenarbeiten.
Sicherheit durch Umweltschutz
Im Netzwerk kann neues Wissen zu Umweltschutz und nachhaltiger Landwirtschaft gebündelt und vermittelt werden. Es entstehen Konzepte und ein Austausch über vorhandene Kenntnisse, Fortschritte und Risiken.
Speziell ausgebildete Lehrer:innen sollen das gesammelte Wissen anschließend in praktischen Kursen an die Dorfgemeinschaften vermitteln sowie an Schulen, wo Kinder mit Themen der Umweltbildung und Anpassung an die Folgen des Klimawandels von früh auf vertraut gemacht werden. Ganze 40 Monate dauert das Vorsorgeprojekt und benötigt 130.000 Euro, um umgesetzt zu werden.
Im Detail: Weg und Wirkung der Hilfe von SODI
In drei aufeinander aufbauenden Schritten will SODI erreichen, dass die Menschen in Mosambik, Namibia und Südafrika miteinander und voneinander lernen:
- Nationale zivilgesellschaftliche Organisationen und staatliche Institutionen aus stark betroffenen Regionen vernetzen sich über eine digitale Lernplattform zu den Themen Umweltschutz und Klimafolgeanpassung. Hier tauschen sie sich zu Kenntnissen, Fortschritten und Risiken aus und bieten einander Hilfestellungen an.
- Es entstehen Lehrmaterialien zu den Themen Umweltbildung, Klimawandel, Agrarökologie und nachhaltiger Landwirtschaft. Lehrer:innen werden damit ausgebildet.
- Die digitale Lernplattform und alle entwickelten Lehrmaterialien werden Schulen zur Verfügung gestellt. Klassenzimmer werden technisch adäquat ausgestattet und Lehrer:innen in der Nutzung der Technik geschult. Die Themen Umwelt, Agra-Ökologie und Klima fließen in den Lehrplan ein.
- Die ausgebildeten Lehrkräfte unterstützen betroffene Kleinbauern und -bäuerinnen in Kursen darin, ihre Praxis der Landnutzung auf nachhaltige Landwirtschaft umzustellen.
- Kleinbauern und -bäuerinnen erhalten Zugang zu landwirtschaftlichen Flächen, Saatgut, Werkzeugen, Kleinvieh und Bewässerungstechnologien und setzen das neue Wissen um.
- Gewonnene Erfahrungen fließen zurück in die Lernplattform und werden weitergegeben.
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