von SODI/Aktion Deutschland Hilft
Mosambik, Namibia und Südafrika haben bereits nationale Strategien und Aktionspläne für den Klimaschutz verabschiedet. Allerdings bestehen weiterhin große Herausforderungen bei der Umsetzung: Die ländliche Bevölkerung wird häufig nicht ausreichend eingebunden, was zum Scheitern vieler Klimaschutzprojekte führt.
Das Katastrophenvorsorgeprojekt von SODI geht hier einen anderen Weg. Nach einer Teilfinanzierung konnte das Projekt bereits anlaufen und erste Zwischenziele erreichen.
Erstes Umwelt-Bildungszentrum in Mosambik
Bei einer Auftaktveranstaltung in Namibias Hauptstadt Windhoek trafen sich alle Projektbeteiligen zum Austausch von Wissen und um zukünftige Aktivitäten zu planen. Anschließend besuchte Mosambiks Delegation die Partner in Namibia, um deren innovative Arbeit an zwei Umweltbildungszentren und in Schulen kennenzulernen.
Die Erfahrungen flossen in den Bau des ersten Umweltbildungszentrums in Boane nahe der Hauptstadt Maputo ein, das im März 2021 eröffnet wurde. Hier entstand ein Curriculum und erste Fortbildungsveranstaltungen in Agrarökologie für Lehrerinnen und Lehrer.
Ökologische Anbaumethoden
Im östlichen Südafrika und in Mosambik schulten Helferinnen und Helfer 396 kleinbäuerliche Familien in neuen agrarökologischen Anbaumethoden. Es gab Trainings für Bodenkunde, Gartenbau und Kleintierzucht verbunden mit der Verteilung von Saatgut und Kleinvieh.
Zur Überbrückung der Trockenzeit wurden in den Regionen Südafrikas drei große Regenwassertanks für die Gärten von über 1.100 betroffenen Menschen installiert.
Südafrika: Farmernetzwerke für regionalen Austausch
In den nördlichen und westlichen Kap-Provinzen in Südafrika gründeten sich Farmernetzwerke mit derzeit rund 600 Mitgliedern. Drei Musterfelder für agrarökologische Landnutzung wurden angelegt, auf denen die Landwirtinnen und Landwirte neue Bewässerungskonzepte und den Einsatz einer speziellen Sorte Süßgras, die ganzjährigen Ertrag bringt, testen. Nach der Erprobungsphase sollen die klimaangepassten Felder in weiteren Regionen entstehen.
Trotz der Corona-Pandemie konnten die Helferinnen und Helfer von SODI eine Basis für die weitere länderübergreifende Zusammenarbeit schaffen und erste konkrete Maßnahmen für Umweltschutz und eine nachhaltigere Landwirtschaft etablieren. Für eine vollständige Finanzierung des Vorsorgeprojekts fehlen (nur) noch 20.000 Euro.
Podcast: Umweltbildung auf vier Rädern - Jetzt reinhören!
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