von Aktion Deutschland hilf
Die Häufigkeit und Intensität von Naturkatastrophen nimmt durch die Folgen der Klimakrise weiter zu und führt bereits in der Gegenwart zu unumkehrbaren Folgen für die Lebensgrundlagen ganzer Gemeinschaften. Zum internationalen Tag der Katastrophenvorsorge betont Aktion Deutschland Hilft die entscheidende Rolle von Kindern und Jugendlichen bei der Umsetzung von Schutzmaßnahmen in besonders betroffenen Regionen. Bündnisorganisationen setzen weltweit Hilfsprojekte um, die den Schutz und die Stärkung der jüngsten Mitglieder ihrer Gemeinschaft in den Fokus rücken.
Katastrophenvorsorge beginnt bei der Aufklärung
"Kinder und Jugendliche werden in Zukunft noch häufiger und stärker von Katastrophen betroffen sein. Künftige Generationen durch Bildung frühzeitig aufzuklären, bringt sie nicht nur einen Schritt weiter", betont Dr. Neysa Setiadi, Expertin für Katastrophenvorsorge bei Aktion Deutschland Hilft. "Es entscheidet auch darüber, wie gut gerüstet betroffene Gemeinschaften in den kommenden Jahrzehnten sind, um den zunehmenden Risiken zu begegnen."
In Regionen, die schon heute von den Folgen der Klimakrise stark betroffen sind, helfen Bündnisorganisationen dabei, Bildungsprojekte umzusetzen. In Uganda etwa werden lokale Gemeinden durch Unterstützung von AWO International dazu angeleitet, nachhaltige Landwirtschaft zu betreiben. Schüler:innen und Lehrer:innen lernen in speziellen Schulungen, was sie zu einer klimaresilienten Produktion von landwirtschaftlichen Erzeugnissen beitragen können. Davon profitieren sollen in den kommenden Jahren knapp 3.200 Menschen aus 375 Kleinbauernhaushalten, wobei neben jungen Menschen auch weitere Bevölkerungsgruppen mit eingebunden werden.
Mobile Klassenzimmer und Meeresschutz in Namibia
In Namibia unterstützt SODI einen lokalen Partner bei der Umsetzung von Bildungsprojekten in Schulen. Durch mobile Klassenzimmer können auch in entlegenen Regionen des Landes Kinder und Jugendliche über die Gefahren des Klimawandels aufgeklärt und Maßnahmen zum Schutz ihrer Umwelt gelehrt werden. Das Lernen zu Themen wie Artenvielfalt, biologische Vielfalt und Klimawandel funktioniert interaktiv und durch gemeinsame Aktivitäten. Neben der Umweltbildung in den ländlichen Gebieten Namibias unterstützt der Partner von SODI auch lokale Gemeinden bei der Beseitigung von Müll oder beim Meeresschutz.
Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass Vorsorge am besten funktioniert, wenn sie durch lokale Gemeindemitglieder geleitet wird. "Lokale Gemeinschaften wissen oft am besten, wie man die Herausforderungen durch die Veränderung des Klimas vor Ort angehen kann", sagt Marlene Achoki, Leiterin Klimapolitik bei CARE International mit Sitz in Kenia.
Einbindung lokaler Bevölkerung ein Schlüssel zum Erfolg
"Direkt mit ihnen in Sachen Klimaschutz zusammenzuarbeiten, bedeutet, ihr Wissen, ihre Praktiken und Rechte anzuerkennen – und ihre aktive Teilhabe an Entscheidungsprozessen zu unterstützen." CARE leistet seit über 20 Jahren Pionierarbeit für lokal geführte Ansätze zur Klimaanpassung. Die Hilfsorganisation informiert lokale Gemeinden beispielsweise über Finanzierungsmöglichkeiten und begleitet bei der Umsetzung von Klimaprojekten zur Vorsorge vor Katastrophen.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für die Katastrophenvorsorge:
Stichwort: Katastrophenvorsorge
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
Jetzt online spenden!