GASP (Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU)
Ziele der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU sind beispielsweise die Entwicklung und Stärkung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, die Achtung der Menschenrechte, die Friedenssicherung sowie die Beseitigung von Armut.
GATS (General Agreement on Trade in Services)
Durch das "Allgemeine Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen" sollen die Märkte der Mitgliedsländer für den internationalen Handel mit Dienstleistungen geöffnet werden. Den Entwicklungsländern wird dabei mehr Flexibilität zugestanden als den Industrieländern
GATT (General Agreement on Tarifs and Trade)
Ziel des "Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen" ist der Abbau von Zöllen und Abgaben im internationalen Handel. Entwicklungsländern werden in teils längere Übergangsfristen gewährt.
GDACS (Global Disaster Alert and Coordination System)
GDACS ist ein gemeinsames Alarmsystem von UN, EU und Experten der Katastrophenhilfe. Ziel ist, weltweite Naturkatastrophen wie Erdbeben, Tsunamis oder Wirbelstürme frühzeitig zu erkennen. So können gefährdete Gebiete gesichert und die Leben der Anwohner geschützt werden.
Geberkonferenz
Konferenz, auf der Vertreter von Geberländern zusammenkommen. Dabei wird verhandelt, wie viel Geld nach einer Naturkatastrophe oder während einer humanitären Krise für Menschen in Not bereitgestellt wird.
Geberländer
Staaten, die internationale Entwicklungszusammenarbeit finanzieren. Dazu gehören die Mitglieder des Entwicklungsausschusses (DAC) und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Auch die Europäische Kommission zählt zu den Gebern sowie Saudi-Arabien, ein Teil der Golfstaaten, Schwellenländer wie die Türkei und Brasilien, einige Mitglieder der Gruppe der 77 und die Volksrepublik China.
Gender
Die englische Sprache unterscheidet den Begriff "Geschlecht" in zwei Aspekte: "Sex" steht für den biologischen Aspekt, "Gender" für die sozialen und kulturellen Aspekte. Ziel von Gender-Programmen innerhalb der Entwicklungszusammenarbeit ist die Gleichberechtigung von Frauen und Männern. In der Humanitären Hilfe ist das wichtig, weil gerade Frauen und Mädchen nach Katastrophen sichere Unterkünfte und Schutz brauchen - und nicht benachteiligt werden dürfen.
Generika
Generika sind wirkstoffgleiche Kopien von Arzneimitteln, die unter Markennamen gehandelt werden. Im Vergleich zu den patentierten Originalprodukten zeichnen sich Generika durch erheblich niedrigere Kosten aus. Deshalb sind sie für Schwellen- und Entwicklungsländer sowie für die Arbeit von Hilfsorganisationen sehr wichtig.
GFATM (Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria)
Der von den UN eingerichtete "Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria" unterstützt Staaten, die Zivilgesellschaft, den privaten Sektor und betroffene Gemeinden finanziell bei Prävention, Behandlung und Erforschung der Krankheiten.
GIZ (Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit)
Die GIZ arbeitet mit Deutschlands Kooperationsländern zusammen: Sie stellt Material bereit, berät fachlich und erstellt Studien und Gutachten. Hauptauftraggeber der GIZ ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die GIZ entstand 2011 durch die Fusion der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) und InWEnt (Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH).
Globaler Süden und Globaler Norden
Die Begriffe Globaler Norden und Globaler Süden sollen die Situation von Ländern möglichst wertfrei beschreiben. Sie treten dabei an die Stelle von häufig genutzten Begriffen wie Schwellenland, Entwicklungsland oder gar Dritte Welt. Beim Globalen Norden und Globalen Süden geht es weniger um eine geografische Zugehörigkeit der jeweiligen Länder als vielmehr um eine Einordnung: Ist der Staat politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich benachteiligt oder privilegiert? So zählen Australien und Neuseeland zum Globalen Norden, Afghanistan beispielsweise zum Globalen Süden.
Gruppe der 77 (G-77)
Größter Zusammenschluss von Entwicklungsländern innerhalb der Vereinten Nationen. 1964 zählte die Gruppe 77 Mitglieder, heute gehören ihr 131 Länder an. Ziel ist es, die gemeinsamen Interessen der Mitglieder international zu vertreten und sich für eine gerechtere Weltwirtschaftsordnung einzusetzen. Die G-77 fördert außerdem die wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit der Entwicklungsländer.