ECHO (European Commission Humanitarian Office)
Das Amt für Humanitäre Hilfe der Europäischen Kommission gilt als einer der größten Geber in der humanitären Hilfe. ECHO finanziert Hilfsprojekte der Vereinten Nationen sowie zahlreicher NGOs.
ECOSOC (Economic and Social Council)
Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen.
EIB (European Investment Bank)
Die EIB ist die Bank der Europäischen Union. Sie unterstützt Projekte finanziell und beratend, die einen Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung, wirtschaftlichem und sozialem Zusammenhalt und ökologischer Nachhaltigkeit in europäischen und anderen Ländern leisten.
Entwicklungsland
Für den Begriff Entwicklungsland (EL) gibt es keine einheitliche Definition. Die wirtschaftliche Entwicklung steht dabei im Mittelpunkt. Die meisten als EL bezeichneten Staaten weisen Merkmale auf wie Unterernährung und Hunger, ungleiche Verteilung von Gütern, mangelhafte Gesundheitsversorgung und schlechte Bildungsmöglichkeiten. Lange wurden solche Regionen als "Dritte Welt" bezeichnet. Dieser Begriff wird ebenso wie der Begriff "Entwicklungsland" kritisch gesehen. Kritisiert wird, dass die Industriestaaten als Maßstab für Entwicklung genommen werden. Heute spricht man meist von Ländern des globalen Südens (gegenüber Ländern des globalen Nordens bzw. Industrieländern).
Empowerment (Stärkung der Eigenkompetenz)
In der Internationalen Zusammenarbeit versteht man unter Empowerment (deutsch: Befähigung) einen Prozess, der das Selbstvertrauen benachteiligter Bevölkerungsgruppen stärkt. Das soll Menschen in die Lage versetzen, ihre Interessen zu äußern und sich am politischen Prozess zu beteiligen.
ENÜH (Entwicklungsorientierte Not- und Übergangshilfe)
Die ENÜH war ein Instrument des BMZ, mit dem schnell auf Konflikte, Katastrophen und anhaltende Krisen reagiert werden sollte. 2012 wurde die ENÜH ins für Humanitäre Hilfe zuständige Auswärtige Amt verlagert, um sie besser von der "Entwicklungsfördernden und strukturbildenden Übergangshilfe" (ESÜH) des BMZ abgrenzen. In der Praxis ist das jedoch schwer zu trennen, vor allem in komplexen Krisen.
Entwicklungspolitik
Politische, wirtschaftliche und soziale Aktivitäten von Staaten oder NGOs, die auf eine Verbesserung der Lebensbedingungen in Entwicklungsländern abzielen.
ESÜH (Entwicklungsfördernde und strukturbildende Übergangshilfe)
ESÜH trägt dazu bei, die Widerstandsfähigkeit von Menschen und Institutionen in Entwicklungsländern zu stärken, insbesondere im Kontext von Krisen und Katastrophen. Es ist ein Instrument des BMZ und eine Schnittstelle zwischen der Entwicklungszusammenarbeit und der Humanitären Hilfe.
Evaluierung
Um die Qualität von Hilfsprojekten sicherzustellen und zu verbessern, werden sie evaluiert. Damit ist die systematische Überwachung und Bewertung von Projekten gemeint. Diese Evaluierungen sind wichtig für die Wirksamkeit der Humanitären Hilfe (also ihre Effektivität und Effizienz).
ERW (Explosive Remnants of War)
ERW sind explosive und sonstige militärische Hinterlassenschaften bewaffneter Konflikte. Beispiele sind Landminen, explosive Bestandteile von Streubomben sowie Handfeuerwaffen. Die Aufklärung über die Risiken sowie die Räumung von Antipersonenminen sind Teil der humanitären Hilfe.
Entwicklungszusammenarbeit (EZ)
Der Begriff Entwicklungszusammenarbeit hat den Begriff der Entwicklungshilfe abgelöst. EZ strebt an, auf Augenhöhe mit betroffenen Ländern zusammenzuarbeiten. Sie soll wirtschaftliche, soziale, ökologische und politische Verhältnisse verbessern, Armut bekämpfen und Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie fördern.