von Aktion Deutschland Hilft
Von einem Plakat lacht selbstbewusst eine lebenslustige junge Frau. "Ich will's spontan", sagt sie. Darunter steht: "Mach’s. Aber mach’s mit."
Mit solchen Präventionskampagnen fordert die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung Menschen auf, zum Schutz vor einer HIV-Infektion und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten mit Kondom zu verhüten.
Ansteckung durch ungeschützten Geschlechtsverkehr
Neben der Ansteckung durch Spritzen, Nadeln und Blutkonserven ist ungeschützter Geschlechtsverkehr der häufigste Übertragungsweg von HIV. Kondome reduzieren das Risiko. Die Aufklärung über Safer Sex ist daher enorm wichtig, um das tödlich verlaufende Virus zu bekämpfen.
Nicht zuletzt wegen der Präventionsmaßnahmen ist die Ansteckungsrate in Deutschland vergleichsweise niedrig: Laut Robert Koch Institut lebten Ende 2017 bundesweit 86.100 Menschen lebten mit dem HI-Virus. Schätzungen zufolge gab es 2.700 Neuinfektionen.
Aufklärungskampagnen verhindern Neuinfektionen
In Deutschland gibt es seit über 25 Jahren Aufklärungskampagnen, Kondome werden im Biologieunterricht in der Schule verteilt; Plakate, Flyer und Fernsehspots klären über die Ansteckungsgefahren und Verhütungsmöglichkeiten auf. Wichtig ist in Zukunft, das Thema HIV/Aids zu enttabuisieren und Betroffene vor Diskriminierung zu schützen.
Weltweit hat Aids noch immer unvorstellbare Ausmaße: 36,9 Millionen Menschen lebten laut Angaben von UNAIDS mit HIV, 1,8 Millionen infizierten sich neu mit dem Virus. Nach einer Ansteckung kann ein Mensch einige Jahre mit dem HI-Virus leben, dann bricht die Krankheit AIDS aus. Sie schwächt den Körper und macht ihn anfälliger für Krankheiten wie Malaria oder Cholera. AIDS ist bis heute nicht heilbar.
In vielen Ländern fehlt Wissen um Infektionsrisiken
Vor allem in Subsahara-Afrika ist die Zahl der Betroffenen hoch. Besonders gefährdet sind Frauen und junge Menschen. Grund dafür ist etwa die mangelnde Aufklärung über HIV. Zudem fehlt es in vielen dieser Länder an Präventionsmaßnahmen und gerade im ländlichen Raum wissen die Menschen wenig über das Virus. Staatlich gefördertete Aufklärungsteams sind selten.
Laut UN-Angaben verwenden weniger als die Hälfte aller Männer und nur ein gutes Drittel aller Frauen in Ländern südlich der Sahara Kondome. Die Beschaffung von Kondomen ist dort oft schwierig. Auch festgefahrene Rollenmuster spielen eine Rolle: Viele junge Frauen können ihrem Partner gegenüber nicht auf Verhütung bestehen, weil dies die Stellung des Mannes infrage stellen würde.
Quellen: UNAIDS, Bundeszentrale für politische Bildung, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
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