Die 28-jährige Shuko Nitta arbeitet im Team der Katastrophenhilfe von Habitat for Humanity und hat in Japan engen Kontakt zu Betroffenen und Freiwilligen. Gemeinsam mit Kollegen aus der jeweiligen Region ermittelt sie, wo der Bedarf an Hilfe und an Freiwilligen am größten ist und koordiniert die Hilfsmaßnahmen.
Der Name Shuko ist Programm, denn er bedeutet „das Kind, das sich um Menschen kümmert“. Und genau das tut Shuko Nitta. Nach der Katastrophe in Japan half sie dabei, Personal und Freiwillige für die Hilfsarbeit zu gewinnen. Sie sprach mit betroffenen Familien, koordinierte die Freiwilligeneinsätze und gab detaillierte Informationen aus dem Katastrophengebiet an Regionalbüros und potenzielle Helfer weiter. Denn viele wollten helfen, wussten nur oft nicht, wie und wo genau. Insgesamt 400 Freiwillige meldeten sich aus ganz Japan. An rund 10.000 Arbeitstagen beseitigten sie Schlamm und Schutt und halfen maßgeblich bei der Verteilung von Hilfsgütern.
Shuko stand auch in engem Kontakt mit Habitat for Humanity Deutschland, als es darum ging, die Spendensumme von Aktion Deutschland Hilft und andere deutsche Fördermittel für die Verteilung von Hilfsgütern einzusetzen. 4000 Familien erhielten landestypische elektrische Heizteppiche, Heizdecken, Heiztische und Gasheizstrahler sowie Matratzen und Bettzeug.
„Wir verteilten die Hilfsgüter kurz vor Weihnachten. Wir schauten in überglückliche Gesichter, und Kinder sagten, wir seien der Weihnachtsmann.“ Obwohl Shuko durch ihren Beruf meist in einem Umfeld von Zerstörung arbeitet, gibt die Arbeit ihr immer wieder Momente voller Glück: „Wenn Menschen sich mit Tränen in den Augen freuen, und wenn Freiwillige selbstlos helfen – das gibt mir Mut. Ebenso die Gespräche mit Menschen, die wieder lächeln können, obwohl sie ihr Zuhause und oft auch Angehörige verloren haben.“
Freiwillige werben Freiwillige
Durch die 400 Freiwilligen haben sich nun viele weitere zukünftige Freiwillige finden lassen. Auch darüber freut sich Shuko ganz besonders, denn besser als über diese Menschen kann sich soziales Engagement nicht verbreiten. „Ich freue mich, dass ich immer wieder Menschen begegne, die in der Not helfen und sich für andere einsetzen wollen – durch Spenden, einfallsreiche Spendenaktionen oder als Helfer. Solange es diese Menschen gibt und wir dadurch Betroffenen etwas Erleichterung verschaffen können, hat meine Arbeit einen Sinn.“
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