Bei einem Katastropheneinsatz laufen bei Help – Hilfe zur Selbsthilfe die Fäden bei einem Mann zusammen: Berthold Engelmann koordiniert die Nothilfemaßnahmen und ist die Schnittstelle zwischen Soforthelfern und Partnern im Katastrophengebiet, der Öffentlichkeitsarbeit der Bonner Zentrale sowie Geldgebern in Deutschland.
Nach einem schweren Erdbeben oder einem Tsunami können Stunden oder Minuten über ein Menschenleben entscheiden. Vonseiten der Hilfsorganisationen und ihrer Mitarbeiter ist neben Schnelligkeit aber auch Erfahrung gefragt, die Berthold Engelmann nach 17 Jahren bei Help zweifellos mitbringt. Seine Aufgaben sind umfassend: Er entsendet die Soforthelfer, betreut das Emergency Response Team (ein Ärzteteam, das im Katastrophengebiet medizinische Hilfe leistet), ist im ständigen Kontakt mit Partnerorganisationen vor Ort und versorgt die Kollegen der Öffentlichkeitsarbeit sowie die interessierte Presse mit Informationen aus erster Hand. „Ohne die Zusammenarbeit mit den Kollegen funktioniert das natürlich nicht. Wir haben hier bei Help den Vorteil, dass wir als kleinere Organisation sehr schnell reagieren können, unser Team schon lange zusammenarbeitet und wir uns so blind aufeinander verlassen können“, erklärt Engelmann.
Als erste Maßnahme nach einer Katastrophe muss schnellstmöglich ein Soforthelfer kontaktiert und entsendet werden. Im Zweifelsfall ist das Engelmann selbst, wie 2003 am zweiten Weihnachtsfeiertag. „Die Meldung über das Beben in Bam erreichte mich auf dem Fahrrad“, erinnert er sich, „und ein paar Stunden später saß ich schon in einem Flieger in den Iran.“ Solche Fälle stellen aber die Ausnahme dar.
Bosnien und Libanon, Indonesien und Haiti
Als „Allrounder“ wird Berthold Engelmann nun mehr im Büro gebraucht. Als langjähriger Help-Mitarbeiter hat er Dutzende Projekte in der Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit koordiniert. Derzeit ist er für Projekte im Tschad und in Japan verantwortlich; früher steuerte er Projekte in Afghanistan und betreute die Minenräumung nach dem Jugoslawienkrieg in Bosnien. Im Libanon arbeitete er für Helps Bündnispartner World Vision. Die weiteren Dienstreisen für Help kann er kaum noch zählen: mit Ex-Fußballnationalspieler Rainer Bonhof zu einem Fußballprojekt nach Indonesien, in der Funktion als Pressesprecher nach Haiti, in mehrere Länder auf dem Balkan – um nur einige aufzuzählen.
Neben der Koordination der Nothilfe und der Projektarbeit ist Engelmann auch erster Ansprechpartner für Kooperationspartner, die die Arbeit von Help unterstützen. „Diese schätzen es, wenn man selbst Projekte koordiniert und die Arbeit im Feld aus eigener Erfahrung erklären kann.“
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